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  • ZWISCHEN WELTEN Klaviermatinee mit Joshua Rupley

    Konzertmatinee

    mit Werken von Schubert, Liszt und C. René Hirschfeld

    Konzerthaus Liebfrauen Wernigerode

    Sonntag, 9. November 11 Uhr

  • EXPRESSIONIST ARTILLERIST Theaterperformance über Franz Richard Behrens

    Der Redakteur der Expressionisten-Zeitschrift „Der Sturm“ war vier Jahre im ersten Weltkrieg Soldat. Eine erschütternde, das ganze Leben prägende Erfahrung, welche er in konstruktivistischen Gedichten und Prosatexten spiegelte. In den 20er Jahren des letzten Jahrhunderts führte er in Berlin ein Leben als Künstler-Bohemien. Der „Expressionist Artillerist“ schrieb in der großen Ära des Stummfilms zahlreiche Drehbücher. Sein berühmtester Coup war der Film „Hamlet“ mit der dänischen Schauspielerin Asta Nielsen in der Hauptrolle. Der Film wird heute als einer der ersten feministischen Kinofilme gesehen. Behrens entwickelte das Drehbuch nicht anhand Shakespeares Drama, sondern ging in freier Autorschaft auf einen norwegischen Mythos zurück, wonach Hamlet eine Frau gewesen sei. Ab 1933 verschwindet die Spur Franz Richards, es gibt keine Dokumente. In der Nachkriegszeit arbeitet er als Journalist. 1961 wird er von der Berliner Mauer eingeschlossen. Verarmt und fast erblindet stirbt Behrens 1977 in der DDR, in Berlin im Prenzlauer Berg – fast vergessen. Behrens inspiriert. Wir lassen uns inspirieren – von seiner Kunst, von seinen Lebensspuren. Wir stürzen uns in seine Textmaschinen und bahnen uns einen Weg aus Schauspiel, freien Lyrik-Performances, Soundscapes und musikalischen Kompositionen – eine Theater- und Musikperformance.

    Regie, Konzept, Bühne, Kostüme: Silvio Beck
    Schauspiel, Live-Musik, Sound, Performance: Astrid Kohlhoff
    Komposition, Live-Musik, Sound, Performance: Alexander Ernst
    Outside-Eye: Andreas Sauter

    WUK THEATER QUARTIER HALLE
    Uraufführung/Premiere: Fr., 7.11.25, 20.30 Uhr
    Weitere Vorstellungen: Sa., 8.11.25, 20.30 Uhr, So., 9.11.25, 18 Uhr / Do., 20.11.25 und am Fr.21.11.25, jeweils 20.30 Uhr
    Karten unter: https://www.wuk-theater.de/programm/karten/

    THEATER UNTERM DACH BERLIN (in der Spielstätte WABE)
    Fr. 19.12.2025, Sa. 20.12.2025, So. 21.12.2025, jeweils 20 Uhr

    Eine Produktion von Theater AGGREGATE
    Gefördert vom Land Sachsen-Anhalt, Lotto Sachsen-Anhalt, Stadt Halle

    www.theater-aggregate.de

     

  • Das Huysburgherbar vom Mönch Medarclus 1631

    Ausstellung von Olaf Wegewitz

    28. Oktober 2025 – 6. Januar 2026

    Benediktinerkloster Huysburg
    38838 Huy OT Dingelstedt
    Telefon (039425) 961-0

     

     

  • Ausstellung „DAS MAL“ von Christoph Liedtke in der Galerie Paul Scherzer

     

    Christoph Liedtke thematisiert und hinterfragt in dieser Ausstellung, wie auch in seiner Malerei den Begriff „Mal“, als das intrinsische Element im Akt des Malens. Eine farbige Spur, eine Fährte aus dem Akt einer notwendigen Bewegung des Subjekts in seiner Gegenwart.

    Was unterscheidet das Gemälde vom Bild?

    VERNISSAGE
    Die Ausstellung eröffnet am 14.11. um 19.00 Uhr
    mit einer Lyrikperformance von Kristina Buketova und Christoph Liedtke.


    Galerie Paul Scherzer

    Julius-Ebeling-Straße 1 A
    06112 Halle (Saale)
    Tel: 08072 0082022

  • HERAUSGEFORDERTE GEMEINSCHAFT – Kunstmuseum Magdeburg

    Diese Entwicklung spiegelt sich auch in der Sammlung wider: Viele Werke entstanden im Spannungsfeld gesellschaftlicher Umbrüche. Sie zeugen von Nähe und Distanz, von Abgrenzung und Gemeinschaft als etwas Fragilem und immer wieder Herausgeforderten. Unter dem Titel Herausgeforderte Gemeinschaft vereint die Jubiläumsausstellung Kunstwerke, die Eigenwilligkeit, Widerspruch und gesellschaftliche Vielstimmigkeit sichtbar machen. Zentrale Werke aus der Sammlung treten in einen Dialog mit Gegenwartspositionen, die für diese Ausstellung teilweise neu entstanden sind.

    In diesem Zusammenspiel gehen sie der Komplexität der Gemeinschaft nach und regen dazu an, über historische und gegenwärtige Formen des Miteinanders nachzudenken. Gemeinschaft ist nie selbstverständlich und muss immer wieder neu ausgehandelt werden. Die Kunstwerke machen Ambivalenzen sichtbar, stellen gewohnte Denkmuster infrage und loten die Grenzen zwischen individueller und kollektiver Erinnerung aus.

    Auf der gesamten Ausstellungsfläche des Museums zeigt HERAUSGEFORDERTE GEMEINSCHAFT ein vielschichtiges Panorama aus Malerei, Fotografie, Videoarbeiten, Installationen, Grafik und Skulptur. Die Ausstellung spannt dabei einen Bogen über fünf Jahrzehnte: von künstlerischen Praktiken des 20. Jahrhunderts über die gesellschaftlichen Umbrüche nach 1989 bis hin zu heutigen Formen des Zusammenlebens. Im Mittelpunkt stehen Fragen nach Gemeinschaft und Miteinander – und auch die Rolle, die jede*r Einzelne darin spielt.

    Künstler*innen aus der Sammlung: Özlem Altın, Giovanni Anselmo, Johanna Bartl, Horst Bartnig, Christian Boltanski, Sergey Bratkov, Peter Bräuning/Grit Bümann/Ansgar Frerich, Heinz Breloh, Joachim Brohm, Ernesto Burgos, Anthony Caro, Lawrence Carroll, Enrico Castellani, William Christenberry, Johan Creten, Hartwig Ebersbach, Jonas Englert, Brian Eno, Ruth Francken, Nan Goldin, Monika Huber, Leiko Ikemura, Sanja Iveković, Sven Johne, Rashid Johnson, Annika Kahrs, Koji Kamoji, Jens Klein, Jannis Kounellis, Wieland Krause, Lore Krüger, Hans-Wulf Kunze, Rolf Lindemann, David Lynch, Christiane Möbus, Maurizio Nannucci, Norbert Prangenberg, Lucas Reiner, Raffael Rheinsberg, Xanti Schawinsky, Michael Schmidt, Baldur Schönfelder, Jochen Seidel, Christopher J. Smith, Hito Steyerl, Gabriele Stötzer, Werner Stötzer, Zandile Tshabalala, Max Uhlig, Olaf Wegewitz, Tobias Zielony, Gilberto Zorio
     
    Eingeladene Positionen von: Isaac Chong Wai, Itamar Gov, Marina Naprushkina, Diane Severin Nguyen, Elske Rosenfeld

    Ein Projekt im Zuge des Programms Herausgeforderte Gemeinschaft / Challenged Togetherness

    Text: Kunstmuseum Magdeburg

    In der Sammlung des Museums befinden sich auch Werke von Künstler*innen der Akademie der Künste Sachsen-Anhalt.

     

    Öffnungszeiten:

    Dienstag bis Freitag 10 bis 17 Uhr
    Sonnabend und Sonntag 10 bis 18 Uhr
    montags geschlossen

     

     

  • Christoph Liedtke

    Christoph Liedtke

    (*1985) geboren in Saalfeld / Thüringen – erlangte 2004 das Abitur in Bad Lobenstein.

    Danach absolvierte er in den Jahren 2007 – 2010 eine Lehre zum Holzbildhauer in Berchtesgaden. Von 2010 bis 2016 studierte er an der Burg Giebichenstein Kunsthochschule freie Kunst/Plastik/Keramik bei Prof. Martin Neubert. Er lebt und arbeitet heute als transdisziplinärer Künstler in Halle. Er verwirklicht Ausstellungen, Kunstprojekte, Kunstaktionen, Konzerte, kuratiert Ausstellungen, hält Lesungen, Vorträge und gibt Soundperformances. 2018 veröffentlichte er seinen ersten Gedichtband „Symmetrie der Risse“. 2023 folgte das Künstlerbuch „der große Atlasspinner“. Auf YouTube führt er den Kanal Rhizom Halle-Leipzig. Christoph Liedtke ist Mitglied der experimentellen NoWave Band Klinke. Ihm verbindet eine langjährige Künstlerfreundschaft mit Mark Hornbogen. Gemeinsam realisieren sie Videoperformances im Kontext ihrer Promenadologie und führen die Kunsttalkshow „Soireé Relais“ auf YouTube. Arbeiten von CL wurden u.a. in der Bundeskunsthalle in Bonn, den Reinbeckhallen in Berlin, der A&O Kunsthalle in Leipzig, sowie in diversen Galerien und Ausstellungshäusern gezeigt. CL veröffentlichte Beiträge in Büchern, Zeitschriften, im Radio, in Ausstellungskatalogen, auf YouTube und Social-Media. 2023–2024 übernahm er als Gründungsmitglied den Vorsitz des BLECH. Raum für Kunst Halle e.V gemeinsam mit Therese Lippold. Er trägt mit Anne Bielig und Nora Mona Bach das Ehrenamt der Sprecher*innen der Interessengemeinschaft Bildende Kunst Halle. Dieser Zusammenschluss setzt sich für die freie Szene der Bildenden Kunst in Halle ein.

     

  • IN DEFENSE OF THE UNKNOWN // Bärbel Burck ∙ Nancy Jahns ∙ Ingrid Thiel

    Bärbel Burck zeigt in ihren Arbeiten assoziativ verbundene Wahrnehmungs- und Erinnerungsorte auf, die Gegenstand ihrer bildnerischen Forschung in Malerei und Zeichnung sind. Nancy Jahns untersucht in ihrer
    Herangehensweise Möglichkeiten perspektivischer Verschiebungen, findet und erfindet prüfende Blicke auf Gewohntes. Ingrid Thiel lädt den Betrachter zu Wahrnehmungsprozessen ein, in denen das Wechselspiel zwischen realer plastischer Form und gespiegelter Illusion im Mittelpunkt steht.
    Zur Eröffnung der Ausstellung IN DEFENSE OF THE UNKNOWN am Sonntag, 13. Juli 2025 um 11.30 Uhr spricht die Kunsthistorikerin Julia Hichi.

     
    Ausstellungsdauer
    13. Juli bis 09. August 2025
    Fr, Sa, So  15.00 bis 18.00 Uhr
     
    Fr, 25. Juli 2025 um 17.00 Uhr
    Lesung mit den Künstlerinnen

    Finissage:  Sa, 9. AUgust 2025 um 16.00 Uhr
     
     
     
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  • „A.D.M.D.M.G.A.G.S.H.D.K.S.K.R.M.D.P.A.S.A.W.“ – Gastspiel der Stiftung Kunstfonds in Halle

    „A.D.M.D.M.G.A.G.S.H.D.K.S.K.R.M.D.P.A.S.A.W.“ – Gastspiel der Stiftung Kunstfonds in Halle

    Ein kuratorisches Team mit der Halleschen Künstlerin Christine Bergmann als Jurymitglied wählte dafür elf Positionen aus einem Pool mit mehr als 80 zuletzt mit einem Arbeitsstipendium geförderten Künstlerinnen und Künstler aus.

    Wer die Ausstellung erkunden wollte, betrat als erstes eine Installation von Anna Schimkat. Mit einer Reihe fiktiver Baustützen definierte die Künstlerin das Areal einer räumlichen Intervention. An den vertikalen Elementen angebrachte Druckschalter ermöglichten haptische Interaktion. Betätigte man die Schalter, ertönten getaktete akustische Signale, wie sie an Verkehrsampeln verwendet werden. Diese verdichteten sich je nach Anzahl der Aktivierungen zu einer anschwellenden und schließlich verstörenden Soundsequenz. Zu dieser überzeugenden Arbeit im visuellen Dialog standen einerseits die großformatigen, analog aufgenommenen fotografischen Abstraktionen von Andrea Gruetzner sowie auf der anderen Raumseite die Elemente einer Mixed Media Plastik aus Beton und Stahl von Marta Dyachenko.

    Auf diese urbanen Themensetzungen folgte eine weitere installative Arbeit – bestehend aus einer stufenweisen Anordnung verfremdeter Stuhlobjekte. Spielerisch bis ins Absurde getrieben dekonstruierte der in Bildhauer David Polzin hier anhand eines ikonischen Wohnasseccoires die modernen Erzählungen deutsch-deutscher Designgeschichte.

    Der Bildhauer André Wischnewski war zum einen mit einer raumgreifenden Skulptur aus Metalldraht vertreten, zum anderen mit einer mehrteiligen Wandarbeit aus sich überlagernden Papierschnittresten fiktiver Comiczeitschriften. In beiden Arbeiten richtete sich der ästhetische Fokus auf eine Leere des Zwischenraums – entweder als dynamische Aktivierung oder wie im Fall der Papierarbeiten als statisch-konstruktiver Restbestand nach gewaltsamer Entfernung von „Inhalten“.

    Die Malerei von Ry Mordechay zeichnet sich durch ein beiläufig wirkendes Vokabular aus, das aus symbolhaften und flächigen Elementen sowie zeichnerischen Andeutungen besteht. In ihrer bildschirmhaften Objekthaftigkeit verwiesen die beiden in Halle gezeigten Arbeiten zudem auf zeitgenössische elektronische Medien.

    Mordechay

     

    Einen unbestreitbaren Mittel- und Höhepunkt der Ausstellung bildete schließlich die dreiflügelige Filminstallation „EXIT ATHENA“ von Selma Laura Köran. In dieser gemeinsam mit dem Museum Folkwang realisierten Produktion bezieht sich die Künstlerin auf „Hesiods“ Theogonie aus dem Jahr 700 v.Chr. Als Ausgangspunkt und Kontext ihrer opulent inszenierten Collage aus Real- und Animationsszenen setzte Köran ein fiktives letztes Kapitel des antiken Textes. In diesem gerät die Hierarchie der angestammten Götterwelt durch eine rebellische Athene in Bewegung. Neben aufwendig kostümierten Statisten, die auf den Tribünen eines Amphitheaters platziert sind, setzte die Künstlerin Stop-Motion-Szenen unter Verwendung von Knetmassen und Keramik ein. In der medialen Zusammenführung entstand ein ein persiflierender und surreal übersteigerter audiovisueller Parkour.

     

    Install

    Ein mal jährlich vergibt die aus der Künstlerschaft und dem Kunstbetrieb heraus getragene Stiftung Kunstfonds ein Konvolut von gut dotierten Arbeitsstipendien – ohne Altersgrenzen. Die Vergaberegeln sind transparent und demokratisch, die Jurys wechseln in dreijährigem Turnus. Eine weitere Aktivität der Stiftung ist das von Künstlern ins Leben Künstler*innenarchiv in Brauweiler – eine Plattform für die Organisation und Aufbewahrung physischer künstlerischer Nachlässe und Vorlässe.

    Im Jahr 2024 protestierte der Stiftungsrat öffentlichkeitswirksam gegen die von der damaligen Kulturstaatsministerin Clauda Roth noch vorgenommen Budgetkürzung zugunsten der Filmförderung. Auch wenn nach den Protesten das Volumen der Streichung verringert wurde,
    steht theoretisch nun ein Viertel weniger an Budget zur Verfügung. Von Planungssicherheit kann trotzdem keine Rede sein, denn nach dem vorzeitigen Ende der Ampel-Regierung herrscht  immer noch Unklarheit über künftige Förderungen. Auch die Mittel für das laufende Jahr wurden nur vorbehaltlich bewilligt. Sowohl für den Kunstfonds als auch die zu Fördernden ist das eine Herausforderung. Im schlimmsten Fall war die Hallenser Ausstellung also die letzte Präsentation einer vorbildlichen und wünschenswert autonom agierenden Förderderinstitution für Künstler.

    Immerhin sieht der neue Koalitionsvertrag von Union und SPD eine „Stabilisierung“ aller Bundeskulturfonds, damit auch des Kunstfonds, vor. Man darf gespannt sein, ob diese Ankündigung eingehalten wird.

     

    Jörg Wunderlich

  • New York Short Stories // Fotografien von Mario Schneider in Arles

    New York Short Stories ist eine Hommage an die Stadt und ihre Bewohner; die Ausstellung findet zeitgleich mit Les Rencontres de la Photographie Arles statt, dem alljährlichen Fotografiefestival. 

    Begleitend zur Ausstellung erscheint im Kehrer Verlag das gleichnamige Fotobuch.

    Ausstellungsort:
    Galerie Helle Kammer
    28 Rue de la Liberté
    13200 Arles, Frankreich

     

    Ausstellungen in Vorbereitung:

    Galerie Schiefes Haus, Wernigerode
    Herbst 2025

    Literaturhaus, Halle (Saale)
    Februar bis April 2026

    Galerie Fenster, Eberswalde
    2026

  • Clara S. Rueprich // SILENT NOISE

    Clara S. Rueprichs Filmsequenzen, Fotografien und Installationen schaffen Erfahrungsräume, die das evozieren, was gemeinhin als „Natur“ bezeichnet wird. Die Arbeiten sind durch eine intuitive Herangehensweise an vorgefundene Situationen entstanden. Ihre Kompositionen bergen spannungsgeladene Momente inmitten kontemplativer Szenarien. Die in dem Buch versammelten Werke kreisen um Silent Noise als Signum einer Welt, die unabhängig von uns besteht und die den schwankenden Daseinsgrund menschlicher Existenz offenbart.

    An diesem Abend lesen Janin Wölke, Kurt Mondaugen und Udo Grashoff literarische Texte, die sich auf assoziative Weise auf die Arbeiten und Themen von Clara Rueprich beziehen.

     

    C L A R A   S.  R U E P R I C H

    Katalog
    SILENT NOISE 
    Kerber-Verlag 2025

  • 2 Tonnen Kalkstein – eine Neubetrachtung des Denkmals am Neustädter Markt in Leipzig

    Die Ausstellung öffnet das Gespräch über die historische Bedeutung des Denkmals zwischen den zwei Weltkriegen sowie seine Aktualität und heutige Wirkung. Das Denkmal, das ursprünglich in Gedenken an die Gefallenen des Ersten Weltkrieges errichtet wurde, ist heute ein Schauplatz kontroverser Auseinandersetzungen. Mit Blick über das Denkmal hinaus: Welcher Erinnerungskanon ist in der Stadt festgeschrieben und wie könnte eine urbane Erinnerungspolitik aussehen, die das vielschichtige Erbe unserer pluralen Gesellschaft abbildet? Mit einem fortlaufenden Programm und Gesprächsforen folgt das Projekt der konkreten Frage nach einem zukünftigen Umgang mit dem Denkmal.

    Kuration: Clara Hofmann, Adrian Lück und Gregor Peschko

    Gefördert durch das Kulturamt der Stadt Leipzig sowie die Stiftung Kunstfonds und die Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien. In Kooperation mit Stadtkuratorin Leipzig – dem Programm für Kunst im öffentlichen Raum und dem Pöge-Haus Leipzig e.V.

    Ausstellung geöffnet
    mittwochs von 16-19 Uhr
    sonntags von 15-19 Uhr

     
    Rahmenprogramm:
     
    Kino am Denkmal
    Samstag, 21.06.2025
    20:30 Uhr
     
    Programm:
    Le soldat mourrant des Milles von Maya Schweizer (Der sterbende Soldat von Les Milles | The Dying Soldier of Les Milles)
    9:30 min | 2014 | Original mit deutschen Untertiteln
    Der Film „Der sterbende Soldat von Les Milles“ beobachtet sowohl die Gedenkstätte Le Camp des Milles – ein ehemaliges Internierungslager des Zweiten Weltkriegs in einer alten Ziegelei in Aix-en-Provence – als auch das Denkmal eines sterbenden Soldaten, der sich verwundet auf seine mit Munition gefüllten Taschen stützt. Das Denkmal ist den toten Soldaten der beiden Weltkriege und des Algerienkriegs gewidmet. 
    Die Kamera bewegt sich um den Soldaten und den Platz herum. Sie nimmt den Rhythmus des Pétanque-Spiels zu seinen Füßen auf und zeigt den Betrachtenden die beiden Orte des Gedenkens in ihrem aktuellen Erscheinungsbild.
     
    Levitate von Ivan Argote
    25 Min | 2022 | Original mit englischen Untertiteln
    „Levitate“ beschäftigt sich mit der Rolle von Denkmälern in europäischen Städten. Argote kritisiert sie als Symbole kolonialer Gewalt in großangelegten Performances. Der Film zeigt Aktionen in Rom, Madrid und Paris, mit denen er auf die gewaltvolle Geschichte von historischen Denkmälern hinweist und sie buchstäblich demontiert. Zugleich dient er der autobiografischen Reflexion des Künstlers über seine Ankunft in Europa. Argote fordert uns auf, sich eine alternative Zukunft für gemeinschaftlich genutzten Raum vorzustellen.
    Iván Argote ist Künstler und Filmemacher. Durch seine Skulpturen, Installationen, Filme und Interventionen hinterfragt er unsere Beziehung zu anderen, zu Machtstrukturen und Glaubenssystemen. Er entwickelt Strategien, die auf Zärtlichkeit, Affekt oder Humor beruhen und mit denen er kritische Ansätze zu dominanten historischen Erzählungen entwirft. Mit seinen Interventionen an Denkmälern schlägt Iván Argote eine neue symbolische und politische Nutzung des öffentlichen Raums vor.
    Das andere Denkmal von Nicole Six und Paul Petritsch
    35 min | 2025 | DE
    Durch Zufall stießen Nicole Six und Paul Petritsch auf eine der breiten Öffentlichkeit unbekannte Skulptur: Die Figur eines Partisanen oder „Fackelträgers“ – die Meinungen gehen auseinander – steht seit der Eröffnung des Kulturhauses des Slowenischen Kulturvereins Radsberg / Slovensko prosvetno društvo Radiše im Jahr 1979 im Keller des Hauses. Es wird erzählt, die Skulptur sei „immer da gewesen“. Wie sie ins Getränkelager des Kulturhauses kam, ist bis heute ungeklärt. Fest steht: Der Bildhauer Marijan Matijević, der auch für die Figurengruppe am Peršmanhof verantwortlich ist, schuf sie Ende der 1940er-Jahre.
     
    Nachbarschaftsforum am Denkmal II:
    Welche Zukunft hat das Denkmal?
     
    Sonntag 22.06.2025
    16:00 Uhr
    Seit langem gibt es die Diskussion um das Denkmal mit vielen verschiedenen Meinungen. Worum es bei dem Denkmal geht, ist für Außenstehende unklar. Und ist es in seiner jetzigen Form und seiner Bedeutung noch zeitgemäß? Gemeinsam mit Pfarrer Stiefel, dem Denkmalpfleger Dr. Ralf Eschenbrücher, der Militärhistorikerin Dr. Urte Evert (Museen der Zitadelle Spandau) und den Gestalterinnen Martha Schwindling und Marlene Oeken möchten wir über eine mögliche Zukunft des Denkmals diskutieren. 
    Familien sind immer herzlich willkommen! Gemeinsam mit Monumental Bag und dem Pöge-Haus e.V. bieten wir ein Kunstangebot für Kinder an und es gibt Kaffee und Kuchen.
     
    Das Nachbarschafsforum wird gemeinsam mit Stadtkuratorin Leipzig – dem Programm für Kunst im öffentlichen Raum organisiert und von der Heilig-Kreuz-Gemeinde und dem Pöge-Haus e.V. unterstützt.

     

  • Nancy Jahns: Großer Filter, Rubin – Anhaltische Gemäldegalerie Dessau


    Öffnungszeiten
    täglich 10 – 18 Uhr
    dienstags geschlossen
    mittwochs freier Eintritt
    an Feiertagen geöffnet

    Tel.: +49 340 6612620
    https://gemaeldegalerie.dessau-rosslau.de/

  • Früher war mehr Zukunft. Das Verdener Schaffen des Korvin Reich

     
     
    Gezeigt wird eine Auswahl gegenständlicher Arbeiten, die sich mit kollektiven Erinnerungs-Urbildern beschäftigen und sich auf diesen niedersächsischen Landstrich beziehen. 

  • C. René Hirschfeld (korrespondierendes Mitglied)

    C. René Hirschfeld (korrespondierendes Mitglied)

    Foto: K. Reich

    Die Website des Verlag Neue Musik Berlin führt Caspar René Hirschfeld als „einen der vielseitigsten und interessantesten Komponisten seiner Generation.“ Dabei entzieht sich seine Musik gängigen Kategorien wie Avantgarde oder Tradition, gilt als gleichermaßen zeitgemäß wie transzendent, strukturell komplex und sinnlich fassbar. 

    Seit der erfolgreichen Uraufführung  seiner Kammeroper Bianca bei den Salzburger Festspielen 1991 wurden seine Werke in Europa, Asien, Lateinamerika und den USA gespielt.

    2005 wurde sein Doppelkonzert für Violine, Violoncello und Orchester beim offiziellen Festakt zur Verleihung der Kaiser-Otto-Medaille an Bundespräsident a.D. Dr. Richard von Weizsäcker im Dom zu Magdeburg uraufgeführt. 2009 spielte Hirschfeld als Solist die deutsche Erstaufführung seines Violinkonzertes; die Uraufführung fand 2008 beim Daegu International Contemporary Music Festival (Süd Korea) statt.

    Sein umfangreiches Oeuvre umfasst Musiktheater, Ballette, Sinfonik, Chor- und Vokalmusik, Kammermusik, Solowerke, elektronische Musik aber auch Tangos, Jazz-Zyklen und Chansons. Hirschfelds Kompositionen erhielten nationale und internationale Preise, so z.B. 1984 beim internationalen Carl-Maria von Weber – Wettbewerb der Dresdner Musikfestspiele, beim Eisler-Preis 1986, Mendelssohn-Stipendium 1988/89, Göttinger Kompositionspreis für Gitarre 2000).

    Bis 2022 erschienen seine Werke beim Verlag Neue Musik Berlin und Hofmeister Musikverlag Leipzig. 2022 unterzeichnete er einen General-Vertrag mit dem Verlag Neue Musik Berlin.

    2024 brachte das New Chamber Ballet New York die Inszenierung „PI“ nach Hirschfelds gleichnamiger elektronischer Komposition in der Choreographie von Miro Magloire und mit Visual Arts von Korvin Reich zur Uraufführung.

    C. René Hirschfeld wurde 1965 in Wernigerode geboren und erhielt ab 1970 Violinunterricht an der dortigen Musikschule. Im Alter von 9 Jahren begann er zu komponieren. 1982 – 87 studierte er Komposition und Violine an der Hochschule für Musik Carl-Maria von Weber Dresden. 1987 – 89 setzte er sein Studium als Meisterschüler bei Udo Zimmermann fort. Seither lebt er als freischaffender Komponist, bis 2018 in Berlin, seither wieder in seiner Geburtsstadt Wernigerode.

    2017 erschien Hirschfelds Buch „Bewegung als strukturelles Gestaltungsmittel von Musik und anderen Künsten“, in welchem er strukturelle Bewegung in der Musik u.a. auf Basis der von Rudolf v. Laban formulierten, allgemein gültigen Bewegungsparameter und Elemente der Kunstlehre von Paul Klee analysiert und so einen völlig neuen Ansatz zur epochenübergreifenden musikalischen Analyse bietet.

     

  • C. René Hirschfeld (korrespondierendes Mitglied)

    C. René Hirschfeld (korrespondierendes Mitglied)

    Foto: K. Reich

    Die Website des Verlag Neue Musik Berlin führt Caspar René Hirschfeld als „einen der vielseitigsten und interessantesten Komponisten seiner Generation.“ Dabei entzieht sich seine Musik gängigen Kategorien wie Avantgarde oder Tradition, gilt als gleichermaßen zeitgemäß wie transzendent, strukturell komplex und sinnlich fassbar. 

    Seit der erfolgreichen Uraufführung  seiner Kammeroper Bianca bei den Salzburger Festspielen 1991 wurden seine Werke in Europa, Asien, Lateinamerika und den USA gespielt.

    2005 wurde sein Doppelkonzert für Violine, Violoncello und Orchester beim offiziellen Festakt zur Verleihung der Kaiser-Otto-Medaille an Bundespräsident a.D. Dr. Richard von Weizsäcker im Dom zu Magdeburg uraufgeführt. 2009 spielte Hirschfeld als Solist die deutsche Erstaufführung seines Violinkonzertes; die Uraufführung fand 2008 beim Daegu International Contemporary Music Festival (Süd Korea) statt.

    Sein umfangreiches Oeuvre umfasst Musiktheater, Ballette, Sinfonik, Chor- und Vokalmusik, Kammermusik, Solowerke, elektronische Musik aber auch Tangos, Jazz-Zyklen und Chansons. Hirschfelds Kompositionen erhielten nationale und internationale Preise, so z.B. 1984 beim internationalen Carl-Maria von Weber – Wettbewerb der Dresdner Musikfestspiele, beim Eisler-Preis 1986, Mendelssohn-Stipendium 1988/89, Göttinger Kompositionspreis für Gitarre 2000).

    Bis 2022 erschienen seine Werke beim Verlag Neue Musik Berlin und Hofmeister Musikverlag Leipzig. 2022 unterzeichnete er einen General-Vertrag mit dem Verlag Neue Musik Berlin.

    2024 brachte das New Chamber Ballet New York die Inszenierung „PI“ nach Hirschfelds gleichnamiger elektronischer Komposition in der Choreographie von Miro Magloire und mit Visual Arts von Korvin Reich zur Uraufführung.

    C. René Hirschfeld wurde 1965 in Wernigerode geboren und erhielt ab 1970 Violinunterricht an der dortigen Musikschule. Im Alter von 9 Jahren begann er zu komponieren. 1982 – 87 studierte er Komposition und Violine an der Hochschule für Musik Carl-Maria von Weber Dresden. 1987 – 89 setzte er sein Studium als Meisterschüler bei Udo Zimmermann fort. Seither lebt er als freischaffender Komponist, bis 2018 in Berlin, seither wieder in seiner Geburtsstadt Wernigerode.

    2017 erschien Hirschfelds Buch „Bewegung als strukturelles Gestaltungsmittel von Musik und anderen Künsten“, in welchem er strukturelle Bewegung in der Musik u.a. auf Basis der von Rudolf v. Laban formulierten, allgemein gültigen Bewegungsparameter und Elemente der Kunstlehre von Paul Klee analysiert und so einen völlig neuen Ansatz zur epochenübergreifenden musikalischen Analyse bietet.

     

  • ZWISCHEN WELTEN Klaviermatinee mit Joshua Rupley

    Konzertmatinee

    mit Werken von Schubert, Liszt und C. René Hirschfeld

    Konzerthaus Liebfrauen Wernigerode

    Sonntag, 9. November 11 Uhr

  • Korvin Reich (korrespondierendes Mitglied)

    Korvin Reich (korrespondierendes Mitglied)

    Grafiker, Maler und Lyriker

    *1970 Verden (Aller), lebt und arbeitet in Wernigerode
    1989 Studium Universität Hamburg, Germanistik und Anglistik
    1996 Studium Universität der Künste Berlin, Fachbereich Bildende Kunst,
    ab 1997 bei Dieter Appelt
    1998 Arbeitsstipendium für Berliner Autoren (Lyrik) der Berliner Senatsverwaltung
    2002 Meisterschüler der Universität der Künste Berlin
    2002 Meisterschüler par excellence der Karl-Hofer-Gesellschaft, Berlin
    2011 Artist in residence, Künstlerhaus La Escosesa, Barcelona
    2015/19 Preisträger Lyrikwettbewerb der Bibliothek Deutschsprachiger Gedichte
    2021 Projektförderung IB Sachsen-Anhalt
    2021 1. Preis Wettbewerb „Emergenz“, Förderverein für kulturelle Bildung in Eichenau e.V.
    2023 Projektförderung IB Sachsen-Anhalt (Projekt Pi)
    2024 „PI“, Kunstmuseum Magdeburg: New Chamber Ballet New York, Choreografie: Miro Magloire, Komposition: C. René Hirschfeld, Artwork: Korvin Reich
    2024 Dreimonatiges Arbeitsstipendium des Landes Sachsen-Anhalt im Kunstverein Röderhof e.V

    Personalausstellungen (Auswahl)

    2025 „Früher war mehr Zukunft“, Historisches Museum Domherrenhaus Verden
    2025 „Projekt Pi“, mit C. René Hirschfeld, Kunsthalle Bernburg
    2024 „Zentren und Felder“, Kunstverein Röderhof e.V.
    2024 „Verortungen und Zeichen“, Landesvertretung Sachsen-Anhalt, Berlin
    2024 „Des Raumes Lösung“, mit Jean Kirsten, Kunstverein Neukölln, Berlin
    2023 „Linie – Raum – Bewegung“, mit Jean Kirsten, Carl-Maria-von-Weber-Theater Bernburg
    2023 „Das Pi-Projekt“, Forum Gestaltung, Magdeburg, zusammen mit C. René Hirschfeld
    2023 „Wahrscheinlichkeitsvermessung“, Gesellschaftshaus der Landeshauptstadt Magdeburg
    2021 „Interieur“, Turmgalerie Bismarckhöhe, Werder (Havel)
    2019/20 „Zwischen Elementen“, Galerie im Ersten Stock, Wernigerode
    2014 „Die Ferne ist sehr weit weg“, Galerie pflüger68, Berlin
    Gruppenausstellungen (Auswahl)
    2025 „Contemporaries 2025, Part 1“, Domio Gallery, London, global online group exhibition
    2025 „neunfach“, Galerie 1530, Wernigerode
    2023 „Herbstgäste“, Kunstverein Ibbenbüren e.V.
    2022 „Klima Mensch Veränderung“, Harzmuseum Wernigerode
    2021/22 „generell frisch“, BBK Sachsen-Anhalt, Kesselhaus, Dessau (mit Kuratierung)
    2021 „Emergenz“, Förderverein für kulturelle Bildung in Eichenau e.V., Eichenau bei München
    2020 „Heimspiel 2“, Galerie im Ersten Stock, Wernigerode (mit Kuratierung)
    2020 „BOOM! Stories“, Kunstverein Neukölln, Berlin
    2019 „25. Kunstausstellung Natur-Mensch 2019, Nationalpark Harz, Sankt Andreasberg
    2017 „Eine Enzyklopädie des Zarten“, Galerie im Körnerpark, Berlin
    2015 „appropriating language #3: 1 ≠ 1“, Manière Noire, Berlin
    2013/14 „Die Dosis macht das Gift“, 8. Themenausstellung, Wilhelm-Fabry-Museum, Hilden
    2013 „All Together“, Galerie Lux, Südwestkorso, Berlin
    2012 Kunstprojekt „Glück“, Museum Zündorfer Wehrturm, Köln
    2011 Exposició Síntesi, FAD Exhibition Hall, Barcelona
    2010 Zine Show Case, Glasgow

    Veröffentlichungen (Auswahl)

    2025 Zeichnungen in „oda“ – Ort der Augen, 1/2025, Oschersleben/ Gedichte ebenda, 2/2025
    2025 vertonte Gedichte: „Lieder jenseits der Möglichkeiten“ von Thomas Buchholz,Verlag Neue Musik Berlin
    2024 „Projekt Pi“, Zeichnungen der Sammlung, Forum Gestaltung Magdeburg
    2023 „Sturm/Gebet“, Text zum Chorwerk von C. René Hirschfeld, Edition Gravis, Berlin
    2023 „Cirrus – Federwolken“ für Sprecher und Klavier, C. René Hirschfeld,Verlag Neue Musik, Berlin
    2021 „Weltalltag – gesammelte Gedichte 1998-2021“, BoD, Norderstedt
    2017 Beitrag in: Eine Enyklopädie des Zarten, Anne Brannys, Frankfurter Verlagsanstalt, Frankfurt/Main
    2016 Gedichte in Das Magazin, Heft 5, Kurznachzehn Verlag GmbH, Berlin
    2015 Preisträgergedicht „Fehlende Sammlung“, Anthologie + CD: Bibliothek Deutschsprachiger Gedichte

    Werke in öffentlichen Sammlungen

    Harzmuseum, Wernigerode / Sammlung der Stadt Neustadt an der Weinstraße / Kunststiftung Wernigerode / Sammlung Museum Schloss Bernburg

  • Korvin Reich (korrespondierendes Mitglied)

    Korvin Reich (korrespondierendes Mitglied)

    Grafiker, Maler und Lyriker

    *1970 Verden (Aller), lebt und arbeitet in Wernigerode
    1989 Studium Universität Hamburg, Germanistik und Anglistik
    1996 Studium Universität der Künste Berlin, Fachbereich Bildende Kunst,
    ab 1997 bei Dieter Appelt
    1998 Arbeitsstipendium für Berliner Autoren (Lyrik) der Berliner Senatsverwaltung
    2002 Meisterschüler der Universität der Künste Berlin
    2002 Meisterschüler par excellence der Karl-Hofer-Gesellschaft, Berlin
    2011 Artist in residence, Künstlerhaus La Escosesa, Barcelona
    2015/19 Preisträger Lyrikwettbewerb der Bibliothek Deutschsprachiger Gedichte
    2021 Projektförderung IB Sachsen-Anhalt
    2021 1. Preis Wettbewerb „Emergenz“, Förderverein für kulturelle Bildung in Eichenau e.V.
    2023 Projektförderung IB Sachsen-Anhalt (Projekt Pi)
    2024 „PI“, Kunstmuseum Magdeburg: New Chamber Ballet New York, Choreografie: Miro Magloire, Komposition: C. René Hirschfeld, Artwork: Korvin Reich
    2024 Dreimonatiges Arbeitsstipendium des Landes Sachsen-Anhalt im Kunstverein Röderhof e.V

    Personalausstellungen (Auswahl)

    2025 „Früher war mehr Zukunft“, Historisches Museum Domherrenhaus Verden
    2025 „Projekt Pi“, mit C. René Hirschfeld, Kunsthalle Bernburg
    2024 „Zentren und Felder“, Kunstverein Röderhof e.V.
    2024 „Verortungen und Zeichen“, Landesvertretung Sachsen-Anhalt, Berlin
    2024 „Des Raumes Lösung“, mit Jean Kirsten, Kunstverein Neukölln, Berlin
    2023 „Linie – Raum – Bewegung“, mit Jean Kirsten, Carl-Maria-von-Weber-Theater Bernburg
    2023 „Das Pi-Projekt“, Forum Gestaltung, Magdeburg, zusammen mit C. René Hirschfeld
    2023 „Wahrscheinlichkeitsvermessung“, Gesellschaftshaus der Landeshauptstadt Magdeburg
    2021 „Interieur“, Turmgalerie Bismarckhöhe, Werder (Havel)
    2019/20 „Zwischen Elementen“, Galerie im Ersten Stock, Wernigerode
    2014 „Die Ferne ist sehr weit weg“, Galerie pflüger68, Berlin
    Gruppenausstellungen (Auswahl)
    2025 „Contemporaries 2025, Part 1“, Domio Gallery, London, global online group exhibition
    2025 „neunfach“, Galerie 1530, Wernigerode
    2023 „Herbstgäste“, Kunstverein Ibbenbüren e.V.
    2022 „Klima Mensch Veränderung“, Harzmuseum Wernigerode
    2021/22 „generell frisch“, BBK Sachsen-Anhalt, Kesselhaus, Dessau (mit Kuratierung)
    2021 „Emergenz“, Förderverein für kulturelle Bildung in Eichenau e.V., Eichenau bei München
    2020 „Heimspiel 2“, Galerie im Ersten Stock, Wernigerode (mit Kuratierung)
    2020 „BOOM! Stories“, Kunstverein Neukölln, Berlin
    2019 „25. Kunstausstellung Natur-Mensch 2019, Nationalpark Harz, Sankt Andreasberg
    2017 „Eine Enzyklopädie des Zarten“, Galerie im Körnerpark, Berlin
    2015 „appropriating language #3: 1 ≠ 1“, Manière Noire, Berlin
    2013/14 „Die Dosis macht das Gift“, 8. Themenausstellung, Wilhelm-Fabry-Museum, Hilden
    2013 „All Together“, Galerie Lux, Südwestkorso, Berlin
    2012 Kunstprojekt „Glück“, Museum Zündorfer Wehrturm, Köln
    2011 Exposició Síntesi, FAD Exhibition Hall, Barcelona
    2010 Zine Show Case, Glasgow

    Veröffentlichungen (Auswahl)

    2025 Zeichnungen in „oda“ – Ort der Augen, 1/2025, Oschersleben/ Gedichte ebenda, 2/2025
    2025 vertonte Gedichte: „Lieder jenseits der Möglichkeiten“ von Thomas Buchholz,Verlag Neue Musik Berlin
    2024 „Projekt Pi“, Zeichnungen der Sammlung, Forum Gestaltung Magdeburg
    2023 „Sturm/Gebet“, Text zum Chorwerk von C. René Hirschfeld, Edition Gravis, Berlin
    2023 „Cirrus – Federwolken“ für Sprecher und Klavier, C. René Hirschfeld,Verlag Neue Musik, Berlin
    2021 „Weltalltag – gesammelte Gedichte 1998-2021“, BoD, Norderstedt
    2017 Beitrag in: Eine Enyklopädie des Zarten, Anne Brannys, Frankfurter Verlagsanstalt, Frankfurt/Main
    2016 Gedichte in Das Magazin, Heft 5, Kurznachzehn Verlag GmbH, Berlin
    2015 Preisträgergedicht „Fehlende Sammlung“, Anthologie + CD: Bibliothek Deutschsprachiger Gedichte

    Werke in öffentlichen Sammlungen

    Harzmuseum, Wernigerode / Sammlung der Stadt Neustadt an der Weinstraße / Kunststiftung Wernigerode / Sammlung Museum Schloss Bernburg

  • EXPRESSIONIST ARTILLERIST Theaterperformance über Franz Richard Behrens

    Der Redakteur der Expressionisten-Zeitschrift „Der Sturm“ war vier Jahre im ersten Weltkrieg Soldat. Eine erschütternde, das ganze Leben prägende Erfahrung, welche er in konstruktivistischen Gedichten und Prosatexten spiegelte. In den 20er Jahren des letzten Jahrhunderts führte er in Berlin ein Leben als Künstler-Bohemien. Der „Expressionist Artillerist“ schrieb in der großen Ära des Stummfilms zahlreiche Drehbücher. Sein berühmtester Coup war der Film „Hamlet“ mit der dänischen Schauspielerin Asta Nielsen in der Hauptrolle. Der Film wird heute als einer der ersten feministischen Kinofilme gesehen. Behrens entwickelte das Drehbuch nicht anhand Shakespeares Drama, sondern ging in freier Autorschaft auf einen norwegischen Mythos zurück, wonach Hamlet eine Frau gewesen sei. Ab 1933 verschwindet die Spur Franz Richards, es gibt keine Dokumente. In der Nachkriegszeit arbeitet er als Journalist. 1961 wird er von der Berliner Mauer eingeschlossen. Verarmt und fast erblindet stirbt Behrens 1977 in der DDR, in Berlin im Prenzlauer Berg – fast vergessen. Behrens inspiriert. Wir lassen uns inspirieren – von seiner Kunst, von seinen Lebensspuren. Wir stürzen uns in seine Textmaschinen und bahnen uns einen Weg aus Schauspiel, freien Lyrik-Performances, Soundscapes und musikalischen Kompositionen – eine Theater- und Musikperformance.

    Regie, Konzept, Bühne, Kostüme: Silvio Beck
    Schauspiel, Live-Musik, Sound, Performance: Astrid Kohlhoff
    Komposition, Live-Musik, Sound, Performance: Alexander Ernst
    Outside-Eye: Andreas Sauter

    WUK THEATER QUARTIER HALLE
    Uraufführung/Premiere: Fr., 7.11.25, 20.30 Uhr
    Weitere Vorstellungen: Sa., 8.11.25, 20.30 Uhr, So., 9.11.25, 18 Uhr / Do., 20.11.25 und am Fr.21.11.25, jeweils 20.30 Uhr
    Karten unter: https://www.wuk-theater.de/programm/karten/

    THEATER UNTERM DACH BERLIN (in der Spielstätte WABE)
    Fr. 19.12.2025, Sa. 20.12.2025, So. 21.12.2025, jeweils 20 Uhr

    Eine Produktion von Theater AGGREGATE
    Gefördert vom Land Sachsen-Anhalt, Lotto Sachsen-Anhalt, Stadt Halle

    www.theater-aggregate.de