Autor: headways

  • Sie könnten erst einmal so höflich sein, mir guten Tag zu sagen!

    Sie könnten erst einmal so höflich sein, mir guten Tag zu sagen!

    „Dissen“, das Wort, ist neu. Die Sache alt. Das Jahrhundertwerk „Auf der Suche nach der verlorenen Zeit“ des Franzosen Marcel Proust ist voll von hellsichtigen Beschreibungen dieses Vorgangs. Das Projekt stellt den Gesellschaftsanalytiker Proust in den Mittelpunkt. Wie behaupten Menschen ihren Status? Welche Rolle spielen Beruf, Ethnie, Religions- und Geschlechterzugehörigkeit, sexuelle Präferenz im Kampf um die soziale Existenz! Prousts klatsch- (und comic-) verdächtigen Schilderungen aus den Salons der Pariser Gesellschaft um 1900, seine Schilderung der Beziehung zwischen einem jungen Bürgerlichen und dem Adligen Charlus, der seine homosexuellen Wünsche nur in zornig-zärtlichen Herrschaftsansprüchen zu äußern vermag, sowie Prousts für damalige Zeit ungewöhnlich offene Diskussion schwuler Lebensformen in „Sodom und Gomorrha“ werden zum Gegenstand einer experimentellen Theaterarbeit.

    Schauspiel: Astrid Kohlhoff, Verena Noll, Stefan Ebeling, David Fischer / Regie, Musik: Christian Fries / Bühne, Kostüme, Live-Kamera: Silvio Beck

    Eine Produktion von neubau + AGGREGATE in Kooperation mit TheaterschaffT Leipzig, dem Theater im Pumpenhaus Münster und dem LOFFT- Das Theater Leipzig

    Gefördert durch: Kulturamt der Stadt Münster, NRW Landesbüro Freie Darstellende Künste, Kulturstiftung des Freistaates Sachsen, Stadt Leipzig

    Spielorte: Theater im Pumpenhaus Münster, LOFFT-Das Theater Leipzig, Theaterdiscounter Berlin und weitere…

    Aktuell: Theater im Pumpenhaus Münster am 28. Februar und 2., 3. März 2018/jeweils 20 Uhr

    www.theater-aggregate.de

     MG 0352

     MG 0506

     MG 0453

     MG 0537

  • EXTRA 01

    EXTRA 01

    Carl Vetter, Ute Lohse, Wieland Krause, Lado Khartishvili, Emanuel Schulze, Nancy Jahns,
    Sebastian Gerstengarbe, Hagen Bäcker, Thomas Blase, Michael Klante, Silvio Beck,
    Andreas Peschka, Wasja Götze, Moritz Götze, Sebastian Reddehase, Nancy Jahns,
    Nadine Adam, Jörg Wunderlich, Wieland Krause

    Zeichnung, Malerei, Fotografie, Objekt/Plastik/Installation, Video/Dia-Projektion, licht- und
    audiobasierte Arbeiten

    Eröffnung des Literaturhauses Halle: Freitag, 02. März 2018 um 19:00 Uhr
    Vernissage ab 20.30 Uhr

    Öffnungszeiten: Freitag/ Samstag 15-18 Uhr, Sonntag 11-17 Uhr und zu den Veranstaltungen des LHH
    Führungen während der Öffnungszeiten sind möglich.
    Eintritt 3 Euro, Kinder frei

    Literaturhauses Halle
    Bernburger Straße 8, 06108 Halle/Saale

    Akademie der Künste Sachsen- Anhalt e.V.

     Die Ausstellung wird unterstützt durch die Saalesparkasse Halle sowie das Werkleitz-Zentrum für Medienkunst.

                       WERKLEITZ logo

  • Der dritte Almanach erscheint.

    12 Künstler waren eingeladen eine Auflage einer künstlerischen Arbeit für den Almanach zur Verfügung zu stellen. Zum ersten Mal haben wir den Almanach unter einen thematischen Gedanken gestellt. Arbeiten der Künstler Emanuel Schulze & Lado Khartishvili, Hagen Bäcker, Georg Thunert, Tim Kregel, Wieland Krause, Carl Vetter, Nadine Adam, Sven Grosskreutz, Thomas Blase, Hans-Wulf Kunze, Frieder Heinze und Michael Klante sind in dem Band versammelt.
    Der Almanach erscheint in einer Auflage von 25 handgebundenen und signierten Exemplaren und kann über die Akademie erworben werden.
    Am 30. Januar 2017 19:00 Uhr präsentieren wir den Almanach in der Galerie Nord Bernburger Str. 14, 06108 Halle (Saale) und laden Sie herzlich dazu ein.

     

     

  • Heinrich Böll – Lesung mit Live-Jazz zum 100. Geburtstag

    „Wo die Freiheit bedroht ist,
    ist die Sprache bedroht und umgekehrt“

    Heinrich Böll

    Lesung mit Live-Jazz zum 100. Geburtstag
    21. Dezember 2017  – 19:00 Uhr
    Literaturhaus Halle, Bernburger Straße 8

    mit
    Conny Wolter
    Thomas Bille
    André Schinkel
    Andreas Montag
    Klaus Pankow
    u.a.

    Musik:    
    Alexander Suckel 
    Holger Gottwald 
    Ralf Schneider

     

    Eine Veranstaltung der Akademie der Künste Sachsen-Anhalt
    in Zusammenarbeit mit dem Literaturhaus Halle

  • Heinrich Böll – Lesung mit Live-Jazz am 100. Geburtstag

    Heinrich Böll – Lesung mit Live-Jazz am 100. Geburtstag

    „Wo die Freiheit bedroht ist, ist die Sprache bedroht und umgekehrt.“

     

    Heinrich Böll

    Lesung mit Live-Jazz am 100. Geburtstag

     

    mit

     

        Conny Wolter   

      Thomas  Bille

    André Schinkel

    Andreas Montag

    Klaus Pankow

    u.a.

    Musik:     Alexander Suckel      Holger Gottwald       Ralf Schneider  

    Literaturhaus Halle

    21. Dezember 2017
    Einlass: 19:00 Uhr

     

    Eine Veranstaltung der Akademie der Künste Sachsen-Anhalt in Zusammenarbeit

    mit dem Literaturhaus Halle

     

     

     

     

  • Historie der Herbsttreffen bis 2017

    HIDDENSEE I: „Humanum“ (Was ist der Mensch?), Kloster, 18.–21. März 1988,
    Aufruf von Olaf Reich vom 8. August 1987, Einladung durch Reinhard Klenke und Olaf Reich
    Liste der angekündigten Vorträge:
    Reinhard Klenke: Altbekanntes und Neues zur Naturgeschichte und zum Verhalten von Homo sapiens aus evolutionsbiologischer Sicht / Peter Heine: Betrachtungen zur Abhängigkeit menschlicher Familienstrukturen von ökologischen Bedingungen, Aktuelle Tendenzen in der DDR / Ludwig Pohlmann: Ganzheit, Offenheit, deterministisches Chaos und Paul Feyerabends dadaistische Erkenntnistheorie / Olaf Reich: Die individuell offene Zukunft des Menschen unter endogener Herrschaft / L. Bodenstein: Normalität und Abweichung / Ludwig Morenz: Kunst als Sprache des Weltempfindens in Diensten der Religion, dargestellt am Beispiel des Menschenbildnisses in der ägyptischen Rundplastik / Thorsten Reich: Der Mensch und seine Sprache / J.R. Loney: Der Mensch als Erzähler / G. Künzel: Dekadenz zwischen Protektion und Destruktion / Eleonore Lengwinat: Musik als menschlicher Ausdruck

    HIDDENSEE II: ?, Kloster, Oktober 1989
    Kein Programm oder Beitrag bekannt außer: Albrecht Pohlmann: „Black Mountain College“ (Diavortrag, Vorstellung des Avantgarde-Colleges der Jahre 1933-1956 in Black Mountain, North Carolina, USA) / Albrecht Pohlmann: Text der „Konkreten Alternative“, Oktober 1989 / Die kulinarischen Beiträge sind bedauerlicherweise nicht in gleichem Maße aufgezeichnet worden wie die anderen.

    RÖDERHOF I: „Zeit und Veränderung“
    , 28.–30. September 1990
    eingeladen durch Ingund und Olaf Wegewitz sowie Albrecht Pohlmann, (Zirkular, Aushang im Kunstverein Schloss Röderhof)
    Sonnabend, 29. September: 13:00 Thorsten Reich: Der Storch unter dem Himmel weiß seine Zeit – aber woher wissen die Astronomen, wie die Sterne heißen? / 14:00 Ludwig Pohlmann: Zeit als Veränderung / 15:00 Pause / 16:00 Olaf Reich: Zeit und Veränderung – eine Collage von Texten (angekündigt als „Hubertus Tellenbachs Begriff der Werdezeit und der Entfaltungsreifung“) / 17:00 Ludwig Morenz: Reflexionen über die Zeit (angekündigt als „Vier Grundvorstellungen von der Entwicklung der Gesellschaft in der Zeit“)
    Sonntag, 30. September: 11:00 Jakob Taube: Zu Zeit und Veränderung in usbekischen Märchen (Dieser Beitrag war nicht angekündigt.) / 13:00 Pause / 14:00 Andreas Bringmann: Betrachtungen über Sehen und Hören (angekündigt als „Der Holocaust unter Stanislaw Lems Blickwinkel“) / 15:00 Albrecht Pohlmann: Von der föderativen zur zivilen Gesellschaft oder Versuch, den Anarchismus auf den Boden zu holen / 16:00 Pause / 17:00 Michael Schmidt: Grund-Riß einer absoluten Philosophie
    Für Diskussionsbeteiligung sei hier unseren Gastgebern, Ingund und Olaf Wegewitz, sowie Kristina Bake, Carmen Lohde, Dietrich Oltmanns und allen anderen Gesprächsteilnehmern gedankt. Eingeladen waren außerdem Reinhard Klenke, Reinhard Piechocki, Peter Mayer, Clemens Richter und (durch Ludwig Morenz) Carl Friedrich von Weizsäcker. Letzterer entschuldigte sich mit einem freundlichen Brief.
    Die Beiträge wurden – teils unter leicht abweichenden Titeln – publiziert in: Zeit und Veränderung: Texte der Vorträge des Herbsttreffens1990 des Kunstvereins Schloß Röderhof e.V., für den Kunstverein herausgegeben von Dietrich OLTMANNS und Frank SCHLACHTER, mit einem Vorwort von Olaf REICH, Oschersleben: Ziethen 1991.

    RÖDERHOF II: „Samenkorn und Mandelbrot“, 27.–29. September 1991,
    eingeladen durch Ingund und Olaf Wegewitz, (1. Zirkular Frühjahr 1991, 2. Zirkular mit den angekündigten Vorträgen)
    Liste der Beiträge nach dem 2. Zirkular: Albrecht Pohlmann: Das Kräuseln des Vorhangs: Erfahrungen mit dem Haschischdenker Walter Benjamin (abgedruckt im Schloß-Heft Nr. 2, 1993, S. 5–8) / Andreas Bringmann: Angeborene Wertkategorien und der Sinn des Lebens, Frankls Existenzanalyse und die evolutionäre Erkenntnistheorie / Henrik Schrader: Der Schrat spielt mit allen *X Hermes* / Jakob Taube: Das Mandelmotiv in der mittelasiatischen Ornamentik und seine Bedeutung / Katrin Arrieta: Kunstblüte über dem Schlachtfeld. Zur Auffassung des Todes in der deutschen Plastik zwischen den Weltkriegen / K. Nagel: Die japanischen Künstler Kunihiko Kato und Atsuko Kato / Ludwig Pohlmann: Weltgeist oder Weltformel / Jana Milev: Samen-Korn und Welten-All. Ein Entwurf über den abstrakten Leib als Idee des Körpers / Ludwig Morenz: Der platonische Mythos der Schrifterfindung (Phaidros 247ff) gespiegelt im alten Material / N. Schrammek: Vegetation als Symbol für Wiederauferstehung in der altägyptischen Religion / Olaf Reich: Adamsapfel und Cornflake – diesseits von Götzen und Ideologien (Dieser Vortrag wurde nicht gehalten.) / Sebastian Richter: Eine exzentrische Bahn – Hölderlins philosophische Entwicklung von 1791–96 / Thorsten Reich: So sprich, daß diese Steine Brot werden / Matthias Westerhoff: Die fremde Natur (abgedruckt im Schloß-Heft, Nr. 1, 1993, S. 6–8. Dieser Vortrag war nicht angekündigt.)

    RÖDERHOF III: „Metamorphosen“, 10.–13. September 1992
    eingeladen durch Thorsten Reich und Ludwig Morenz (Zirkular, Juli 1992)
    Liste der Beiträge nach dem Zirkular: Sebastian Richter: „Von nun an bin ich weder Kind noch Greis noch Mensch noch Gott“: Iphigeniens Wandlungen in Hauptmanns Atridendramen / Jakob Taube: Relativismus und Absolutismus / Albrecht Pohlmann: Séraptita, Alcina und Shenandoah – Motiv und Modell (Der Vortrag wurde aus Zeitgründen nicht gehalten.) / Hans-Jürgen Krug: Die Anziehungskraft des Trüben. Dynamische Prinzipien in der Ästhetik * / Michael Schmidt: Psychoanalyse – Philosophie – Leben? / Henrik Schrader: „Gegeben sei alles, außer. Gegeben sei nichts, nur“ (Marcel Duchamp) / Kristina Bake: Kasimir Malewitsch und der Suprematismus (Dieser Beitrag war nicht angekündigt.) / Andreas Bringmann: Schimpansenkinder und Menschenkinder / Regina Bringmann: Des Lebens froh – Langdon-Down-Menschen / Ludwig Pohlmann: Vom allgemeinen Äquivalent zum absoluten Maß. Metamorphosen eines Undings / Thorsten Reich: „Nur wer sich wandelt, bleibt mir verwandt“, aber nicht in
    jedem Frosch steckt ein Prinz / Ludwig Morenz: tempora mutantur. Zum Stammbaum des „akademischen Affen“
    Jahresgabe an die Teilnehmer von Olaf Reich (Neujahr 1993) mit Beiträgen von Lotharius Schiga, Thorsten Hesse, Albrecht Pohlmann, Rebecca Sabine Hans und Olaf Reich; dazu eine Abschrift des Programms des 1. Hiddensee-Treffens (1988) sowie Kopien der Zirkulare von 1990–92
    * Das erweiterte Manuskript wurde gedruckt als „Der Schwindel und das Trübe. Dynamische Prinzipien in Ästhetik und Kreativität“, in: Uwe NIEDERSEN und Frank SCHWEITZER (Hrg.), Ästhetik und Selbstorganisation, Berlin: Duncker und Humblot 1993 = Selbstorganisation. Jahrbuch für Komplexität in den Natur-, Sozial- und Geisteswissenschaften, Bd. 4, S. 155–183.

    RÖDERHOF IV: „Alchemie der Kulturen“, 9.–12. September 1993
    eingeladen durch Ludwig Pohlmann und Ludwig Morenz (Frühsommer 1993)
    Abschrift des Programms nach der Einladung: Freitag, 10. September: Thorsten Reich: Die Alchemisten reiten auf einem hanfenen Pferde dem Himmel zu / Sabine Hans: Als Marsmännchen in Narita /
    Hansjörg Rothe: „Der Tag zieht den Jahrhundertweg“ – fraktale Strukturen in der Embryologie / Ludwig Pohlmann: Alchemia factorum. Von den Eckpfeilern unserer Kultur * / Sebastian Richter: Griechisches und jüdisches in jüdischen Münzprägungen / Jakob Taube: Thema noch offen (Titel des gehaltenen Vortrags: Briefe an Frau Frohn-Sünter – Zur Destruktivität des Ästhetischen) /
    Sonnabend, 11. September: Klaus Matthies: homo faber in der Alchemie / Hans-Jürgen Krug: Der Mut zum Anderssein. Über Autonomie und Würde des Menschen ** / Albrecht Pohlmann: Zoologischer Garten (Reflexionen zu Mensch, Tier und Sexualität, zu Natur- und Menschenbeherrschung) / Kristina Bake: Stimmritze und Stimmrecht (Zur Emanzipation der Frau im 19. Jahrhundert) / Matthias Westerhoff: Hölderlin: Brot und Wein / Schrat: Thema noch offen (Vortrag über einen Stipendiatenaufenthalt in Südamerika)
    Sonntag, 12. September: Ludwig Morenz: MORALCHEMIE / Olaf Reich: Der Saft einer Mondnacht – opus alchymicum / Elena Demke: Thema noch offen /
    anschließend Eckhart Oltmanns Orgelkonzert in der Kirche von Huy-Neinstedt
    Weitere Teilnehmer: Dietrich Oltmanns und Grit Schorch sowie Ingund und Olaf Wegewitz, die bei allen Treffen dabei waren
    Jahresgabe an die Teilnehmer (Neujahr 1994) mit Beiträgen von Klaus Matthies, Sabine Hans, Matthias Westerhoff, Thorsten Reich, Olaf Reich, Albrecht Pohlmann, Ludwig Morenz und Sebastian Richter
    * Im Internet abrufbar unter http://userpage.fu-berlin.de/~lap/fakten.pdf.)
    ** Spätere Ausführung des Themas als „Über die Konstruktion von Wirklichkeiten bei Usher-Betroffenen“, in: Eva-Maria GLOFKE-SCHULZ und Wolfgang P. REHMERT (Hrg.), Die zerbrochene Kugel: Leben mit degenerativer Netzhauterkrankung, Gießen: Psychosozial-Verlag 1999, S. 76–94.

    RÖDERHOF V: „Anti-Verkehrsschilder-Symposium“, 8.–11. September 1994
    eingeladen durch den Schrat (1. Zirkular, Frühjahr 1994; 2. Zirkular, Mitte Juli 1994)
    Liste der Beiträge nach dem 2. Zirkular: Freitag, 9. September: Hans-Jürgen Krug: Der gesunde Menschenverstand. Über die verschlungenen Wege des menschlichen Denkens [nicht teilgenommen] / Andreas Bringmann: Aspekte der Lebenserwartung / Sabine Hans: „Auf jeden Fall ist Japan dabei“ / Ludwig Morenz: Zur semiotischen Geladenheit eines theologischen Kryptogrammes als „intellektuelles Verkehrsschild“ / Birgit Dalbajewa: Videos vom Performance-Festival Hellerau 1993 in Dresden
    Sonnabend, 10. September: Matthias Westerhoff: Hölderlins poetologische Schriften / Schrat: Schatten / Klaus Matthies: Wie wir unter’s Gewand kommen. Gilles: szenisches Experiment & Reflexionen. I. Teil / Cornelia Briel: Perspektive als symbolische Form. Erwin Panovsky und Pawel Florenski / Klaus Matthies: Mondscheinteil des Vortrags / Ludwig Pohlmann, Olaf Reich, Thorsten Reich und Jakob Taube: Teilnahme zugesagt, Themen noch offen

    RÖDERHOF VI: „Maß und …“, 8.–10. September 1995 (letztmalig im Schloss Röderhof)
    eingeladen durch Thorsten Reich (1. Zirkular, Anfang März 1995; 2. Zirkular, 1. August 1995)
    Freitag, 8. September: Anreise und Sammeln
    Sonnabend, 9. September: Jakob Taube: Al, alp, albasty „maßlos“ / Ludwig Morenz: Fremdes (Über Vasallenvölker Ägyptens) / Hans-Jürgen Krug: Über den gesunden Menschenverstand. Reflexionen über in sich geschlossene Weltbilder und Lebenskreise /  Christel Hönig: Maß und magere Magie: C.H.’s anmaßende Dichtung /
    Sonntag, 10. September: Klaus Matthies: Eine maßlose Geschichte / Albrecht Pohlmann: Maß und Memel / Ludwig Pohlmann: Maß und Leben / Olaf Reich: Maß und Zahl : Leben und Tod / Thorsten Reich: Maß und Wahn
    Weitere Teilnehmer: Constanze Donner, Eveline, Manuela und Michael Krug, Lienhard und Martha Wegewitz
    Jahresgabe (Neujahr 1996) von Olaf Reich mit Beiträgen von Andreas Bringmann, Jakob Taube, Olaf Reich und Hansjörg Rothe

    RÖDERHOF VII: „Eisen“, 13.–15. September 1996 (erstmals im ehemaligen Brauereigebäude Röderhof)
    eingeladen durch Ludwig Morenz (Brief vom 26. Juli 1996, Oxford)
    Freitag, 13. September: Anreise und Sammeln. Am Abend in der Kneipe in Huy-Neinstedt.
    Sonnabend, 14. September: Ludwig Morenz: Über Eisen im alten Ägypten * / Johanna Bartl: Präsentation der rostenden Eisenplatten aus der Eisenwerkstatt / Thorsten Reich: Eulenspiegel. Eine psychologische Betrachtung / Jakob Taube: Die Geschichte vom Jäger Kara (Oder: Die Messingkralle) / Hansjörg Rothe: Eisen / Hans-Jürgen Krug: Musterbildung mit Eisensalzen ** / Abendsitzung im Stipendiatenraum: Iwona Mickiewicz: Gedichte
    Sonntag, 15. September: Olaf Reich: Bericht über das Kloster Anachron in Griechenland (frühes Orakelheiligtum am Aherousia), Olaf Wegewitz: Bericht über die Eisenwerkstatt. Vorstellung des von ihm
    ergänzten Stundenbuches der Anna Eibin im gusseisernen Schuber / Wanderung durch den Huy zum inzwischen überdachten Stromatolithen-Aufschluss bei Mönchhai, danach Kaffee vor dem Brauhaus
    Weitere Teilnehmer: Stipendiaten, Eveline, Manuela und Michael Krug
    Jahresgabe für 1997 von Olaf Reich mit verschiedenen Grafiken sowie Textbeiträgen von Albrecht Pohlmann, Ludwig Morenz und Thorsten Reich
    * Text nach diesem Vortrag abgedruckt unter dem Titel „Sprachbilder und Alltagsmytheme“, in: Eisen:
    Johanna Bartl, Heinz Breloh, Jörg Herold (Eisenwerkstatt des Kunstvereins Schloss Röderhof in der Fürst-Stollberg-Hütte Isenburg 1995), herausgegeben von Magdeburger Museen, Kunstmuseum Kloster Unser Lieben Frauen, Oschersleben: Ziethen 1995, S. 41–44.
    ** Abgedruckt in Eisen … (siehe vorige Fußnote), S. 47–50.

    RÖDERHOF VIII: „Zeit und Veränderung II“, 2.–5. Oktober 1997
    eingeladen durch Thorsten Reich und Albrecht Pohlmann, (1. Zirkular, März 1997; 2. Zirkular, Ende Juni 1997, Ankündigung eines Ausstellungskatalogs; 3. Zirkular, Mitte September 1997)
    Donnerstag, 2. Oktober: Anreise und Sammeln
    Freitag, 3. Oktober im großen Stipendiatenraum, 1. Stock: Hans-Jürgen Krug: „Die Hoffnung hält den Menschen aufrecht.“ Über lineare und nichtlineare Zeit * / Mittagessen im Gambrinus / Jakob Taube: Die Zeit im Jenseits nach Robert James Lees / Ludwig Morenz: Plato und die Schriftgläubigkeit / Christel Hönig: Über einen Text von Franz Fühmann / Johanna Bartl: Präsentation einer sich entwickelnden Grafikmappe auf dem Hof des Brauhauses
    Sonnabend, 4. Oktober im Stipendiatenraum: Albrecht Pohlmann: Über Wendezeit / Elena Demke: Über Jugenderlebnisse / L. Bodenstein: Über das Zeiterleben ihrer Patienten / Mittagessen im Gambrinus / Christel Hönig: Vom Rotkohl zum ewigen Leben. (Rohkostvortrag. Instinktotherapie) / Sigrid Moser: Vorstellung ihres Buches über die Gemeinde Schildow bei Berlin / Abendtafel im Stipendiatenraum
    Sonntag, 5. Oktober: 10:00 Uhr Gottesdienst in der Huysburg, Führung durch die Kirche und die Klosteranlage
    Weitere Teilnehmer: Eveline, Manuela und Michael Krug, Christian Onasch und Thorsten Reich
    * Erweiterte Fassung gedruckt als „Irreversibilität und Zeit als Fiktion und Erfahrung“, in: Hans-Jürgen KRUG und Ludwig POHLMANN (Hrg.), Evolution und Irreversibilität, Berlin: Duncker und Humblot 1998 =
    Selbstorganisation. Jahrbuch für Komplexität in den Natur-, Sozial- und Geisteswissenschaften, Bd. 8, S. 57–99.

    RÖDERHOF IX: „Glas“, 27.–30. August 1998
    eingeladen durch Ingund und Olaf Wegewitz (Juni 1998) und Jakob Taube (2. Zirkular, 3. August 1998)
    Donnerstag, 27. August: Sammeln
    Freitag, 28. August: Besichtigungen: Glasausstellung, Installation von Johanna Bartl im Kellergewölbe des Brauhauses („Wal-Rippchen“), Gläsersammlung von Jakob Taube aus einer Markkleeberger Ausfülle (Foyer des Brauhauses)
    Sonnabend, 29. August im kleinen Ausstellungsraum: Hans-Jürgen Krug: Sichtachsen * / Hansjörg Rothe: Von Galilei bis Helmholtz ** / Mittagspause / Jakob Taube: V.N. Basilov und „Die Geister der Schamanin Momochal“ / Thorsten Reich: Minnesang / Christel Hönig: Das Märchen von den drei Schwestern mit den gläsernen Herzen *** / Vortrag einer Stipendiatin mit Digeridoo (australisches Blasinstrument) / Abendessen vor dem Brauhaus
    Sonntag, 30. August: Frühstück vor dem Brauhaus / Wanderung durch den Huy
    Weitere Teilnehmer: Eveline und Manuela Krug, Christian Onasch, Stipendiatinnen
    * Abgedruckt in Kunstverein Röderhof e.V. (Hrg.), Glas. Katalog der Glaswerkstatt des Kunstvereins Röderhof e.V. in der Harz-Kristall GmbH Derenburg, 5. – 11. Juni 1998, Oschersleben: Ziethen 1998, S. 37–44. Erweiterte Fassung in: Rainer-M. E. JACOBI (Hrg.), Geschichte zwischen Erlebnis und Erkenntnis, Berlin: Duncker und Humblot 2000 = Selbstorganisation. Jahrbuch für Komplexität in den Natur-, Sozial- und Geisteswissenschaften, Bd. 10, S. 169–193.
    ** Abgedruckt unter dem Titel „Das Zeitalter der Linsenschleifer“ im Katalog Glas (siehe vorige Fußnote), S. 18–28.
    *** Abgedruckt im Katalog Glas (siehe vorvorige Fußnote), S. 52–58.

    RÖDERHOF X: „Bäume“, 10.–12. September 1999
    eingeladen durch Thorsten Reich und Jakob Taube (Zirkular, Juli 1999)
    Freitag, 10. September: Sammeln,
    Sonnabend, 11. September, vor dem Brauhaus: Hansjörg Rothe: ?? / Jakob Taube: Märchenbäume und Baumträume / Christel Hönig: „Mensch schmeckt gut“. Lesung aus „Der Ruf der Rose“ von
    Dagny und Imre Kerner / Christian Onasch: ?? / Michael Schmidt: Der Mensch – ein feuriger Baum im Ozean / im großen Stipendiatenraum: Hans-Jürgen Krug: Lichtbildervortrag über Sichtachsen / Reinhard Klenke: Lichtbilder vom Treffen 1988 auf Hiddensee / Bartl, Johanna: „Gegen-Licht“. Projektion von Schwarz-Weiß-Fotografien vor dem Brauhaus / Olaf Wegewitz: Erklärung der Jahresringstruktur einer Baumscheibe aus dem Huy / Abendessen vor dem Brauhaus
    Sonntag, 12. September: Olaf Wegewitz: Baumkundliche Führung durch den Huy
    Weitere Teilnehmer: Elisabeth Heindl (Stipendiatin) und Mann, Eveline und Manuela Krug, Hendrik Mikos und Thorsten Reich

    RÖDERHOF XI: „Warten“, 15.–17. September 2000
    eingeladen durch Thorsten Reich und Jakob Taube (Zirkular, Anfang Juli 2000)
    Freitag, 15. September: Sammeln
    Sonnabend, 16. September, Stipendiatenraum, 1. Stock: Andreas Bringmann: Über Wächterfiguren und -symbole / Christel Hönig: Über Warten in der Umgebung / Thorsten Reich: ?? / Hans-Jürgen Krug: „Von höherer Warte.“ Über Sichtachsen als Koordinationsprinzip / Hansjörg Rothe: ?? / anschließend Wanderung zur Sargstedter Warte mit Abendessen, abends Zusammensein im Brauhaus: Johanna Bartl: Vorstellung ihres Wortarchivs / Achim Bartl: Musikvorstellung
    Sonntag, 17. September: Frühstück vor dem Brauhaus / Michael Schmidt: Man soll nicht gegen seinen Grundtyp leben
    Weitere Teilnehmer: Eveline und Manuela Krug, Jakob Taube

    RÖDERHOF XII: „Mond“, 7.–9. September 2001
    eingeladen durch Thorsten Reich und Jakob Taube (Zirkular, Ende Juni 2001)
    Freitag, 7. September: Sammeln
    Sonnabend, 8. September, im großen Stipendiatenraum, 1. Stock: Olaf Reich: Über ein psychologisches Thema / Christel Hönig: Über den Mond im Märchen / Attila Mattukat: Vorstellung seiner Broschüre „Der letzte Schritt des Kopernikus. Nietzsche, Einstein und der Urknall-Alptraum“ (Leipzig: Selbstverlag 2000), Filmvorführung aus einem Planetarium über die Bewegung des Mondes / Albrecht Pohlmann: Die Durchsichtigkeit der Farben – Vom Mondscheintransparent zum Diorama / Abendessen im selben Raum / Stevan Tontić: Lesung eigener Gedichte aus Sarajevo
    Sonntag, 9. September: Michael Schmidt: Über Psychoanalyse / Ludwig Morenz: Erzählung von Jorge Luis Borges, gelesen von Jakob Taube / Jakob Taube: Linien des Mondes / 15:00 Uhr im großen Ausstellungsraum (ehemalige Waschküche) Eröffnung der Ausstellung „Windbarriere“ von Wieland Krause (für Georg Pniower)
    Weitere Teilnehmer: Eveline und Manuela Krug

    RÖDERHOF XIII: „Papier“, 6.–8. September 2002
    eingeladen durch Jakob Taube (zwei Zirkulare, Terminänderung)
    Freitag, 6. September: Sammeln
    Sonnabend, 7. September: 15:00 Uhr Eröffnung der Ausstellung „Papier“ im großen Ausstellungsraum / Ingund Wegewitz: Zur Geschichte des Papiers / Olaf Wegewitz: Über Experimente zur Papierherstellung /  anschließend vor dem Brauhaus, Thorsten Reich: Das Brant-Papier. Sebastian Brants Narrenschiff / Michael Schmidt: ?? / Hansjörg Rothe: ??, zugeschickter Beitrag, gelesen von Jakob Taube / Hans-Jürgen Krug: Über chemische Strukturbildungen in Papieren und Gelen / Johanna Bartl: „Papierquälerei“ (Film) / Abendessen vor dem Brauhaus
    Sonntag, 8. September: Frühstück vor dem Brauhaus / anschließend unter dem Hollerbusch Jakob Taube: Zur „Neuen Medizin“ nach Ryke Geerd Hamer / Olaf Wegewitz: Kurs im Wünschelrutengehen
    Weitere Teilnehmer: Christel Hönig, Eveline und Manuela Krug, Ulrich Vorwerk

    RÖDERHOF XIV: „Hand“, 29.–31. August 2003
    eingeladen durch Thorsten Reich und Jakob Taube (1 Zirkular)
    Freitag, 29. August: Sammeln im „Huywirt“ (Rudloff)
    Sonnabend, 30. August, vor dem Brauhaus: Hansjörg Rothe: Über Heinrich Heines „La revolution philosophique“, (zugeschickt, gelesen von Jakob Taube) / Achim Bartl: „I’ll Remember September“ (Gitarre, im oberen Ausstellungsraum, als CD verfügbar) / Thorsten Reich: Hand heißt: Hoffnung haben dürfen. „Hand“ als Metapher / Jakob Taube: Letztes Gespräch / Hans-Jürgen Krug: Die ordnende Hand (Über strukturelle und dynamische Stabilität in der Physik) * / Siegfried Vogel: Über Handdiagnostik / Michael Schmidt: Das Märchen „Das Mädchen ohne Hände“ / Anschließend zeichnete jeder Teilnehmer seinen Handumriss auf Papier. Die Blätter wurden durch Olaf Wegewitz vervielfältigt, zu Heften zusammengestellt und als Jahresgabe an die Teilnehmer verschickt. / abends im Stipendiatenraum, Peter Heine: Lichtbildervortrag über Kulturlandschaften in Europa / Abendessen im großen Ausstellungsraum
    Sonntag, 31. August, Vormittag, vor dem Brauhaus: Johanna Bartl: Vorstellung verschiedener Kunstprojekte, Fragebogen zur Polenerfahrung / Olaf Wegewitz: Über die Ausstellung zusammen mit Johanna Bartl in der Ständigen Vertretung des Landes Sachen-Anhalt in Berlin (ehemalig „Möwe“) / Allgemeine Diskussion über Themen und Strukturierung der künftigen Herbsttreffen, / Wanderung über Feldwege nach Nordosten zu den Pniower’schen Windschutzstreifen
    Weitere Teilnehmer: Christel Hönig, Eveline und Manuela Krug, Ulrich Vorwerk, Lienhard und Martha Wegewitz
    * Teile davon erschienen als „Der Faden der Ariadne“, in: Retina aktuell: Zeitschrift der Pro Retina Deutschland e.V. Selbsthilfevereinigung von Menschen mit Netzhautdegenerationen, 25 (Aachen: Pro Retina 4/2002), Nr. 86, S. 39–41.

    RÖDERHOF XV: „Ton“, 17.–19. September 2004
    eingeladen durch Thorsten Reich und Jakob Taube (Zirkular, Ende Mai 2004)
    Freitag, 17. September: Anreise und Sammeln. Abendliches Treffen im „Huywirt“
    Sonnabend, 18. September, ab 10:30 Uhr vor dem Brauhaus: Ludwig Morenz: Das Lecken der Bärin (Zum Thema Ton und die Schöpfungsmythen des alten Orients) / Jakob Taube: Glockenton und Klagelaut / Mittagessen im Gambrinus / Nachmittag, vor dem Brauhaus: Eveline Krug: Goethes „Faust“: Gedanke – Wort – Ton / Hans-Jürgen Krug: Johannes Kepler und das Einfachheitsprinzip in der Physik (sowie die Töne der Planeten) / Kaffeepause / im Ausstellungsraum (ehemalige Waschküche): Carl Vetter: Klangaktion Ton (Vorführung mit zwei großen Grundsteinen und neun kleinen Klangsteinen) / vor dem Brauhaus: Michael Schmidt: Tönende Seelen – Zur Selbst-zu-Selbst-Begegnung in der Psychoanalyse / im Stipendiatenraum (ehemalige Bibliothek): Siegfried Vogel: Töne in der Akupunktur (Über Ohr-Akupunktur und die Bildung induzierter [konstitutiver] Akupunktur-Punkte) / Albrecht Pohlmann: Tonorgel und Farborgel (Über Wilhelm Ostwalds „Farbenorgel“ und ihre Beziehung zu Klangharmonien) / Abendessen in der Waschküche, zubereitet von Ingund und Martha Wegewitz – in einem Meer von Teelichtern / dann im Stipendiatenraum: Achim Bartl: Joseph Beuys: Ja Ja Ne Ne
    Sonntag, 19. September, Vormittag, 10:00 Uhr im Stipendiatenraum: Achim Bartl: „Der Dohn. Die Donne. Das Donnert“ (als CD verfügbar) / Anschließend Ausflug in die Burchardi-Kirche, Halberstadt, zu John Cage „Organ2 /ASLSP (as slow as possible)“ zum zweiten Ton. / Nachmittag Essen in der ehemaligen Waschküche / Festlegung des nächsten Themas „Norm und Form“, das Thema setzte sich durch gegen
    „Schrift und Bild“
    Weitere Teilnehmer: Elena Demke, Peter Dombrowski, Christel Hönig, Manuela Krug, Gesine Morenz, Stipendiaten mit Partnern, eine Dame aus Halberstadt

    RÖDERHOF XVI: „Norm und Form“, 9.–11. September 2005
    eingeladen durch Thorsten Reich und Jakob Taube (Zirkular, Ende Mai 2005)
    Freitag, 9. September: Anreise und Sammeln
    Sonnabend, 10. September, Beginn 10:00 Uhr: Albrecht Pohlmann: Kunst als Ingenieurwissenschaft. Über Wilhelm Ostwalds Kunstauffassung / Peter Dombrowski: Über kulturelle Mentalitätsunterschiede im Umgang mit gesellschaftlichen Normen / Johanna Bartl: Zeit – Raum – Röderhof: 10. September, Vortrag mit Schlagzeug / Nachmittag: Ulrich Gorsboth: Farbe und Norm / Hans-Jürgen Krug: Formbildung bei den Kapillarbildern von Friedlieb Ferdinand Runge * / Jakob Taube: Albasty in Röderhof (Magersucht im 19. Jahrhundert) / Thorsten Reich: Buchstaben und Zahlen / Eveline Krug: Ende eines Soldatenlebens. Eine unglaubliche Geschichte / Susanne Reimnitz: Abendbrot
    Sonntag, 11. September, Vormittag: Posaunenvortrag von Peter Dombrowski zum Geburtstag von Jakob Taube / Michael Schmidt: Norm und Form entspricht Ritual und Symbol / Hansjörg Rothe: Normatierung und Normalisierung. Von Lamettrie und Spielberg / Carl Vetter: Norm + Form = Ton – Pfad
    Weitere Teilnehmer: Christel Hönig, Manuela Krug, eine Lehrerin aus Halberstadt
    * Teilweise abgedruckt im Faksimile-Anhang „Der Bildungstrieb der Stoffe“, in: Oberflächen der Theorie, hrg. von Horst BREDEKAMP und Gabriele WERNER, Berlin: Akademie-Verlag 2003 = Bildwelten des Wissens. Kunsthistorisches Jahrbuch für Bildkritik, Bd. I.2, S. 58ff.

    RÖDERHOF XVII: „Arbeit“, 15.–17. September 2006
    eingeladen durch Thorsten Reich und Jakob Taube (Zirkular, Mai 2006)
    Freitag, 15. September: Anreise und Sammeln
    Sonnabend, 16. September, alle Sitzungen im Freien vor dem Brauhaus, ab 11:00 Uhr: Ludwig Morenz: Die Schöpfung der Alphabetschrift / Thorsten Reich: Die „Verscheibung“ der Welt * / Jakob Taube: Von der Arbeit der Therapeutin und ihres Klienten / Eveline Krug: Definition von „Arbeit“ nach der Bibel / Peter Dombrowski: Das Verschwinden des Arbeitsethos / Kaffeepause / Hans-Jürgen Krug: Spannung und Überspannung / Christel Hönig: Heilung durch Krankheit / Am Abend Beisammensein vor dem Brauhaus
    Sonntag, 17. September, Vormittag, vor dem Brauhaus: Hansjörg Rothe: Arbeit und Magie (gelesen von Manuela Krug) ** / Michael Krug (und Chor der Teilnehmer): Lesung des „Gebets gegen die Arbeit“ von
    Michael Stein / Themenbeschluss für 2007: „Nacht“
    Weitere Teilnehmer: Anita Dombrowski, Gesine Morenz, Susanne Reimnitz, Thomas Wöhrmann, Stipendiatinnen
    * Über die Arbeit von Jürgen WOLF, Die Moderne erfindet sich ihr Mittelalter – oder wie aus der „mittelalterlichen Erdkugel“ eine „neuzeitliche Erdscheibe“ wurde, Stuttgart: Steiner 2004 = Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz. Abhandlungen der Geistes- und Sozialwissenschaftlichen Klasse, Jg. 2004, Nr. 5.
    ** Bei mir (J.T.) liegt ein Manuskript mit dem Titel „Sich VerDINGen – zur Magie des Kombinats“ mit den Kapiteln „1. Die Entstehung des Kombinats“, „2. Arbeit und Magie“ und „3. Schlußfolgerung“.

    RÖDERHOF XVIII: „Nacht“, 7.–9. September 2007
    eingeladen durch Thorsten Reich und Jakob Taube (Zirkular, 15. Mai 2007)
    Freitag, 7. September: Anreise und Sammeln
    Sonnabend, 8. September: Hans-Jürgen Krug: Dimensionen und Räume. Nachtgedanken / Hansjörg Rothe: Gestirnter Himmel (Über den Mathematiker und Logiker Gottlob Frege, 1848–1925) / Mittagspause im Gambrinus / Thorsten Reich: Eine Spurensuche. Über die Sprengung der Leipziger Universitätskirche im Mai 1968 / Kaffeepause / Jakob Taube: Emotionale Umnachtungen: Borderline / Abend, in der ehemaligen Waschküche, Olaf Wegewitz: Lesung aus dem Tagebuch von Henry David Thoreau (1817–1862), geschrieben auf seiner Blockhütte am Walden-See um 1845 („Walden. Oder das Leben in den Wäldern“) /
    Sonntag, 9. September, Vormittag, vor dem Brauhaus: Christel Hönig: Lesung der Erzählung „Spiegelbild eines jungen Mannes im Gleichgewicht“ von Peter Høeg (aus „Von der Liebe und ihren Bedingungen in der Nacht vom 19. März 1929“) / Ulrich Vorwerk: Eine Nacht im Brauhaus Röderhof / 15:00 Uhr: Eröffnung von drei Ausstellungen durch Ulrich Vorwerk und Olaf Wegewitz

    RÖDERHOF XIX: „Muster“, 19.–21. September 2008
    eingeladen durch Thorsten Reich und Jakob Taube (Zirkular, Mai 2008)
    Freitag, 19. September: Anreise und Sammeln
    Sonnabend, 20. September, vor dem Brauhaus: Jakob Taube: Muster des Wahns. Der Fall Nietzsche / Peter Dombrowski: Politisch-ökonomische Tagebücher 2007–2008 / Mittagspause / Hansjörg Rothe: Text und Realität (Über sich wiederholende Verhaltensmuster) / Ludwig Morenz: Der lange Weg zum Bildzeichen / Kaffeepause / Hans-Jürgen Krug: Jugendzeitmuster – Die neuen Leiden des jungen W. / Ulrich Vorwerk: Muster – Das Geheimnis der Farbe (Wandmalereien der Aborigines in der Gegenwart) / Abend, im Stipendiatenraum: Olaf Wegewitz: „Epitaph für Eichen“ und „Respektiertes Areal“ (zwei Filme) / Johanna und Achim Bartl: „Muster oder muster nicht?“ (Klanginstallation und Gitarrenstück, als CD verfügbar) / Abendessen in der Waschküche und vor dem Brauhaus
    Sonntag, 21. September: Frühstück / Christel Hönig: Märchen aus dem Buch „Das kleine Kamel“ / Wanderung zur Daneilshöhle
    Weitere Teilnehmer: Max Hönig, Eveline und Manuela Krug, Gesine Morenz, Susanne Reimnitz, Michael Schmidt, Martha Wegewitz, Thomas Wöhrmann, Ulrich aus dem Westerwald

    RÖDERHOF XX: „Egal“, 18.–20. September 2009
    eingeladen durch Thorsten Reich und Jakob Taube (Zirkular, 20. Mai 2009)
    Freitag, 18. September: Anreise und Sammeln
    Sonnabend, 19. September: Peter Dombrowski: Vom Wesen des Wesens. Zur Phänomenologie Husserls bis Heideggers / Ulrich Vorwerk: Promenadologie (Betrachtungen über Spaziergänge) / Mittagspause / Hansjörg Rothe: Philosophie des „Als ob“ (Betrachtungen u.a. über die Revolution von 1789 und die Wende von 1989) / Kaffeepause / Kollektivbild der Röderhof-Teilnehmer, angeregt durch Christel Hönig / Hans-Jürgen Krug: Die Leere des Determinismus (Über die vier Kausalitäten des Aristoteles und die Befreiung des menschlichen Willens) / Ludwig Morenz: Die Zeichen auf der Stirn (Eine Kulturgeschichte der schicksalhaften Zeichnung des Menschen) / Jakob Taube: Alltagsmuster: Das Waschprogramm läuft / Abendessen in der Waschküche / Uli N.: (?) Klassische Gitarrenmusik zum Abend
    Sonntag, 20. September: Frühstück vor dem Brauhaus / dann unter dem Holunder: Michael Schmidt: Drei Säulen der Psychotherapie (Über die gemeinsame Sinnfindung als hohes Ziel) / Christel Hönig: Märchen von Richard Volkmann (Richard Leander, 1830–89), aus „Träumereien an französischen Kaminen“ / Spaziergang zur Huysburg / Uli N.: (?) Gitarrenmusik vor dem Brauhaus
    Weitere Teilnehmer: Lars (Stipendiat), Achim und Johanna Bartl, Anita Dombrowski, Max Hönig, Eveline und Manuela Krug, Thorsten Reich, Ulrich, Carl Vetter

    RÖDERHOF XXI: „Sinn“, 17.–19. September 2010
    eingeladen durch Thorsten Reich und Jakob Taube (Zirkular, Ende Mai 2010)
    Freitag, 17. September: Abends und in der Nacht: Proben von Achim Bartl & Band im Brauhaus. Achim Bartl (dr),
    Johanna Bartl (p), 2 Kontrabässe, Peter Dombrowski (arr, tp)
    Sonnabend, 18. September: Jakob Taube: Wenn auch der äußere Halt verloren geht – Adolf Eichmann (Achim fällt entkräftet vom Hocker.) / Thorsten Reich: Vierzig Anschläge auf Adolf Hitler / Bartl & Co. Free-Jazz im Seminarraum / Mittagspause im Freien mit Pizza / Hansjörg Rothe: Kann das Gehirn „Sinn“ machen? Manipulationen des Bewusstseins (Gregory Bateson und Heinz von Foerster) / Peter Dombrowski: Semantik von „Sinn“ in chinesischen Schriftzeichen / Kaffeepause, bei einsetzendem Regen Rückzug in die Waschküche / Ludwig Morenz: Etwas für etwas anderes. (Neolithische Pfeilschaftblätter) / Hans-Jürgen Krug: Das Wirkliche und das Tatsächliche / Abendessen in der Waschküche / Bartl & Co. Bläserstück aus dem Jahre 1932 / Gesine Morenz: Newcomer-Geige / Uli N.: Gitarrenmusik auf einer Hanika-Gitarre / Achim Bartl: Gitarrenstück
    Sonntag, 19. September: Frühstück vor dem Brauhaus / Christel Hönig: „Sehen lernen – kinderleicht“ (Sehtraining mit märchenhafter Erzählung, pädagogisch unterlegt) / Abstimmung über das nächste Thema: „Grenzen“ (Vorschlag von Peter Dombrowski)

    RÖDERHOF XXII: „Grenzen“, 23.–25. September 2011
    eingeladen durch Thorsten Reich und Jakob Taube (Zirkular, Ende Mai 2011)
    Freitag, 23. September: Sammeln
    Sonnabend, 24. September: Beginn gegen 11:00 Uhr in der Herbstsonne vor dem Brauhaus / Uwe Albert: Der singende Baumstamm: Die Grenzen des Wachstums und die rückschlagende Gewalt der Gnome. Vorstellung des Baum-Buch-Exponats / Thorsten Reich: Splitter / Jakob Taube: Hans Kahle – der vergessene Kommandeur der „Thälmann-Brigade“ / Kaffeepause / Hans-Jürgen Krug: Über innere und äußere Grenzen. Von der Politik zur Wissenschaftsgeschichte / Pizzapause / Johanna Bartl: Im Garten kann jeder König sein. Dialoge an der Gartenpforte (Dias von Schrebergartenzauntüren im
    Stipendiatenraum) / Elena Demke: Mauerbilder aus Berlin. Zur Ikonografie der politischen Systeme (Dias im Katalograum) / Ludwig Morenz: Zur Entstehung der Alphabetschrift auf dem Sinai. Teil I (vor
    dem Brauhaus bei einsetzender Dunkelheit) / Abendessen in der ehemaligen Waschküche / Abschlussdiskussion im Katalograum
    Sonntag, 25. September: Ludwig Morenz: Zur Genealogie der Alphabetschrift auf dem Sinai. II. Teil. Technische Aspekte und Schluss / Peter Dombrowski: Der Mammon und die Transzendenz. Goethes Faust II: Zur Kritik der bürgerlichen Ökonomie (Lesung des zugesandten Manuskripts durch Jakob Taube) / In der Pause: Michael Krug: Klangmeditation (Posaune) in der ehemaligen Waschküche, Gesine Morenz: Violinen-Konzert / Abschlussspaziergang am Nordrand des Huy / Kaffeerunde vor dem Brauhaus / Abstimmung über das nächste Thema: „Mitleid“ (5 Stimmen), „Muße“ (5 Stimmen, nach
    Hinzuziehung der Stimme der Stipendiatin Jule Claudia Mahn: 6 Stimmen)
    Weitere Teilnehmer: Eberhard, Mario, Achim Bartl, Hannelore Melzer, Susanne Reimnitz, Veronika Schneider, Carl Vetter, Thomas Wöhrmann

    RÖDERHOF XXIII: „Muße“ (erst die Emeritierten leben auf), 14.–16. September 2012
    eingeladen durch Thorsten Reich und Jakob Taube
    Freitag, 14. September: Sammeln
    Sonnabend, 15. September: Thorsten Reich: Im Grenzenlosen sich zu finden / Jakob Taube: Von der Muse des Erlebnisberichts / Eveline Krug: Über das Heilige Grab von Görlitz / Anita Dombrowski: „Geschenke an die Aufmerksamkeit.“ Alejandra Pizarek (1936–1972), H.-J. Maaz und andere – ein Potpourri (Muße und Muse bei der Erziehung der Eltern) / Peter Dombrowski: Nichtfokussierende Aufmerksamkeit als Milieu poetischer Erkenntnisweise / Mittagspause: Pizzaauto / André Schinkel: Führung durch den Huy. Rezitation aus „Bestandsaufnahme“ / Kaffeepause mit Möhrenkuchen von Christel und Apfel-Pflaumenkuchen von Ingund / Johanna Bartl: „gegen.über“ (2006/7). 1. Verdecken. 2. Lichtbild. 3. Übergang. 4. Nicht vorgesehen. 5. Wind. 6. Ballett / Hans-Jürgen Krug: Walter Brednow – Die Muße nach der Emeritierung
    Sonntag, 16. September: Carl Vetter: Muße. Klanginstallation im Hof / Hansjörg Rothe: Muße und Präsenz. „Die Geschichte von Roy Bourgeois“, (vorgetragen von Michael Krug) / Andreas Peschka: Ultralangsame Bewegung: Das Kriechen von Salz und die Magadisee-Umstülpung / Abstimmung über das nächste Thema: „Wert“

    RÖDERHOF XXIV: „Wert“, 13.–15. September 2013
    eingeladen durch Thorsten Reich und Jakob Taube (Zirkular, Ende Mai 2013)
    Freitag, 13. September: Sammeln
    Sonnabend, 14. September, ab 11:00 Uhr vor dem Brauhaus: Jakob Taube: „Werte Anwesende!“ – Über Gedichte / Hans-Jürgen Krug: Von der strukturellen Determination des Wertes. Zur Geschichte des Goldrubinglases / Uwe Albert: „Die Fliegende Dampfpfeife“. Vorstellung eines Kunstprojekts / Regenpause unter dem Hollerbusch / Hansjörg Rothe: Vom Wert der Niere. Nutzenethische Praktiken in der
    Transplantationsmedizin / Mittagspause mit Pizza / Peter Dombrowski: Über die Ethik des Nutzenkalküls. Betrachtungen zur Wirtschaftsethik. Thomas von Aquin, René Descartes, Immanuel Kant / Eveline Krug: Vom Wert der Seele und dem Versuch, sie zu wiegen / längere Pause im oberen Stipendiatenraum / Johanna Bartl: Lichtbilder vom Gewächshausprojekt in Magdeburg, Katalograum unten links /
    Andreas Peschka: Pumpsmumps-Zorngrafiken: „Auch geistiges Eigentum ist Diebstahl!“ – Serie von 62 e-Grafiken per Projektor. WertLos trifft UnWert / vor dem Brauhaus bei einsetzender Dunkelheit, Ludwig Morenz: Eine ökumenische Versammlung. Über die Unverhandelbarkeit religiöser Werte / Abendessen im Katalograum
    Sonntag, 15. September: Wanderung durch den östlichen Huy auf Pflaumenwegen
    Weitere Teilnehmer: Achim Bartl, Thomas Blase, Susann Dietrich *, Anita Dombrowski, Wieland Krause, Thorsten Reich, Susanne Reimnitz, Thomas Wöhrmann
    * Ihre Installation „Falscher Hase“ in der Flüstergrotte war vom Reisig sammelnden Schlossherrn weggeräumt worden.

    RÖDERHOF XXV: „Zeitlose“, 5.–7. September 2014
    eingeladen durch Thorsten Reich und Jakob Taube (Zirkular, Mai 2014)
    Freitag, 5. September: Sammeln
    Sonnabend, 6. September, ab 11:00 Uhr in der Sonne vor dem Brauhaus: Thorsten Reich: „Stäbe des Loses hab’ ich und Sterne gefragt“ – Begrüßung und Einführung in das Thema / Hans-Jürgen Krug: Eine fortschrittliche Frau und humanistische Schriftstellerin. Über verstreute Texte von Brigitte Reimann / Jakob Taube: Das Jahr des Thomas Mann: „Joseph und seine Brüder“ / nach 13:30 Uhr Mittagspause im neueröffneten Gambrinus / Nachmittag, bei einsetzendem Regen im Stipendiatenraum, Anita Dombrowski: „Oxymora“ – oder zeitlos Zeit lassen. 32 Aphorismen / Peter Dombrowski. „Drinnen und Draußen“. Exklusivität der Wirtschaftselite als Spiegel der Exklusivität des neoliberalen Marktes (Gleichgewichtsökonomie als halbe Wissenschaft) / im anderen Stipendiatenraum: Johanna Bartl: Im Licht. Bewegen. Filmvorführung / Kaffeepause vor dem Brauhaus / Ludwig Morenz: Vom Zeitling Tod. Aus „Ritter, Tod und Teufel“ (A. Dürer) / Christel Hönig: Lesung „Der Meisterbacher Rott“ aus dem Kinderbuch „Von den sieben Zwergen in den sieben Bergen“ / Abendessen in der Waschküche / Betrachtung des Mondes
    Sonntag, 7. September: Hansjörg Rothe: Harry Potter und die Pionierorganisation / Ingund und Olaf Wegewitz: „Herbstzeitlose“. Lesung aus dem „Wörterbuch der deutschen Pflanzennamen“ von Heinrich Marzell / Wanderung zur Herbstzeitlosenwiese / Festlegung des nächsten Themas „Erde“ durch Abstimmung (knapper Vorsprung vor „Schweigen“)
    Weitere Teilnehmer: Achim Bartl, Susann Dietrich, Franziska Klose, Eveline Krug, Dietrich Oltmanns, Susanne Reimnitz, Thomas Wöhrmann, eine Dame aus Magdeburg (Kunsttherapeutin)

    RÖDERHOF XXVI: „Erde“, 4.–6. September 2015
    eingeladen durch Thorsten Reich und Jakob Taube (Zirkular, Juni 2015)
    Freitag, 4. September: Sammeln
    Sonnabend, 5. September 2015, Beginn 10:15 Uhr bei gemischtem Wetter vor dem Brauhaus: Hans-Jürgen Krug: Lew Tolstois differentialtheoretischer Geschichtsansatz im Roman „Krieg und Frieden“. Die Erdung des Menschen durch die Summe infinitesimaler Einflüsse / Andreas Peschka: Mittels Bodenschätzen Bodenschätze entkeimen – Vermittlung von Wissenswelten (Erdmikrobenbouillon) / Mittagspause vor dem Brauhaus / dann im großen Studienraum, Uwe Albert: Buchvorstellung „Fragment Heimat“ (seine Werke von 1986–2012) / Christel Hönig: „Da ist ein Haar im Dreck!“ – Märchen von der Regenwurmfamilie / Kaffeepause mit Kuchen / Ingo Schulze: „Terra Preta“ („Schwarze Erde“ in Brasilien), Filmvorführung / Nancy Jahns: „Gegenüber dem Himmel. Erdprojekt“ / Matthias Zielfeld: „Bodenentnahme Röderhof“, / Führung durch die Ausstellung in Röderhof / Peter Dombrowski: Humus der Gesellschaft
    Sonntag, 6. September, Beginn ca. 11:00 Uhr im großen Stipendiatenraum: Eveline Krug: Blutige Erde – Ein historischer Vergleich / Johanna Bartl: Verbrannte Erde – Kohle / Jakob Taube: Über Friedrich Hölderlin und „Hyperion“

    RÖDERHOF XXVII: „Grund“, 2.–4. September 2016
    eingeladen durch Thorsten Reich und Jakob Taube (Zirkular, Mai 2016)
    Uwe Albert: Big Spoon (Vorstellung eigener Bücher) / Achim Bartl: Krach im Keller / Johanna Bartl: Lesung aus „König Drosselbart“ / Anita Dombrowski: Gedichte (gelesen von Peter Dombrowski) / Peter Dombrowski: Kreon gegen die Institutionen oder: Wem nützt eine modernisierte Demokratie / Christel Hönig: Lesung aus einem Sience-Fiction-Roman / Jakob Taube: Reise nach Kärnten (Ausschnitte)

    RÖDERHOF XXVIII: „Vergessen“, 8.–10. September 2017
    eingeladen durch Thorsten Reich und Jakob Taube (Zirkular, März 2017)
    Freitag, 8. September: Sammeln
    Sonnabend, 9. September: Frühstück vor dem Brauhaus / Claudia Rückert: Text zu Erinnerung und dem Projekt „Tagesreise“, gelesen von Johanna Bartl / Jakob Taube: Vergessen und Nicht-Vergessen / Spaziergang über Oberdorf und Friedhof zur „Jägerhütte“ am Teich, Mittagessen / Nachmittag, Hansjörg Rothe: Epigenetik – zwischen Stammeserinnerung und individueller Erinnerung und die Brücke von Arnheim / Johanna Bartl: Lesung aus „Velates“, zur Erinnerung an Peter Dombrowski / Nancy Jahns: Vorstellung zweier Projekte: „Grund und Boden – Raumbezogenes Objekt zur Durchführung einer einmaligen Tätigkeit im ehemaligen Kreiskulturhaus Mestlin/Mecklenburg“ und „Timbres Poste (Briefmarken)“, ein Künstlerbuch / Christel Hönig: Reime von Wolfgang Buschmann (aus der Reihe „Die kleinen
    Trompeterbücher“) / Kaffeetrinken, u.a. mit Möhrenkuchen von Christel / Hans-Jürgen Krug: „Der war nicht 0815“ – die vergessene Unperson Hans Kerschek (1931–1995), gelesen von Jakob Taube / Spaziergang über die Felder östlich von Röderhof / im kleinen Raum links, Sibylle Hofter: Vorstellung einer Mappe mit Fotoheften / Abendbrot u.a. mit Grünkernauflauf von Susanne, teils vegan, teils mit Fleisch
    Sonntag, 10. September: Thorsten Reich: Also sing Dein eigenes Lied und vergiß niemals / Spaziergang zur Daneilshöhle unter Führung von Martin Hentrich (gebürtiger Röderhofer und Heimatforscher) / Abschließendes Kaffeetrinken vor dem Brauhaus. Martin Hentrich verteilt eigene Bücher (Die Sage von der Daneilshöhle im Huy, Japaner in Eilsdorf [über fünf Samurai-Söhne] und Der tolle Hagen: Ein Satyrspiel in Goethes Leben). / Eine Fortsetzung der Herbstreffen in Kannawurf wird beschlossen, Termin: 15. September

     

  • Punkt, Pünktchen – verschwunden:  unter dem Radar

    Punkt, Pünktchen – verschwunden: unter dem Radar

    Wir laden Sie herzlich ein zum performativen Vortrag von Andreas Peschka

    am 10. November 2017, Beginn 18:00 Uhr, im Literaturhaus Halle, Bernburger Str. 8, 06108 Halle (Saale).

    Andreas Peschka studierte in Münster Kunst und Philosophie. Er lebt und arbeitet in Lüneburg. Die Vorträge des Künstlers verstehen sich als Gedankenpool und als Einladung einander im anschließenden Gespräch zu begegnen.

    „Planetarien“ werden seit geraumer Zeit von „Universen“ übertrumpft, Wissenschaftsschauen, die extakt ins wissenschaftliche Standardmodell der Welt einführen. Wer hingeht, kommt rein: jeder ein Jonas in den Bauch der Welt. Versuchsleiter wie Hütchenspieler stehen an Tischen und halten auf Küchenexperimente reduzierte Vorträge, niederschwellig, kurz, verkraftbar.

    Hab ich mir gemerkt, mache ich auch. 

    Titelfoto: Hans Sendker

  • Nadine Adam (korrespondierendes Mitglied)

    freischaffende Künsterlin, Dozentin

    • 1980 geboren in Berlin
    • 1998 – 2004 Studium der Arabistik und Orientalische Philologie, Ethnologie, Deutsch als Fremdsprache an der Universität Leipzig
    • 2004 – 2006 Wissenschaftliche Mitarbeiterin im SFB 586: Differenz und Integration, Teilgebiet A3: Die Syrische Steppe, Universität Leipzig.
    • 2007 – 2013 Studium an der Kunsthochschule Burg Giebichenstein, Halle, Klasse: Bild / Raum / Objekt  / Glas. 
    • Seit 2014 als freischaffende Künstlerin und Dozentin tätig.

    cargocollective.com/nadineadam

  • Besuch der Ausstellung Moderne II in der Moritzburg

    Besuch der Ausstellung Moderne II in der Moritzburg

    Ihre Arbeit „Sieben Module“, Ton, 2,5 x 0,5 x 0,5 m, 1992, wurde durch das Land Sachsen-Anhalt angekauft und dem Museum als Dauerleihgabe übergeben. In der Ausstellung Moderne II ist die Skulptur zum ersten Mal öffentlich zu sehen. Ute Lohse arbeitet seit ihrem Studium an der Burg Giebichenstein (1964 -1971) als freischaffende Künstlerin in Halle. In ihren keramischen und architekturbezogenen Arbeiten untersucht sie das Wechselspiel von Räumlichkeit und Fläche und sucht nach formalen Ordnungsprinzipien die dem Gedanken einer universellen Ordnung hinter den Dingen entspringen.

    Die neue Schau im oberen Westflügel der Moritzburg zeigt malerische und plastische Positionen im Umfeld Konkreter Kunst. So stehen dort nun Werke von Hermann Glöckner, Horst Bartnig, Karl-Heinz Adler oder Ludwig Erler im temporären oder dauerhaften Dialog mit Arbeiten von Imi Knoebel, Günther Förg oder Edda Jachens.

    Deutlich herausgearbeitet und auch im Zusammenhang mit der parallelen Dauerstellung Moderne I zeigt sich dabei die kunsthistorisch starke regionale Verankerung geometrisch-abstrakter Kunstauffassungen. Schon Theo van Doesburg als Schöpfer des Terminus „Art concrete“ wirkte in den zwanziger Jahren in Weimar, Dessau oder Halle und vertrat sein Paradigma im Zeichen von Reduktion und klarer architektonischer Konstruktion. 1929 erwarb der damalige Moritzburg-Direktor Alois J. Schardt ein Konvolut von 46 Werken des führenden russischen Konstruktivisten El Lissitzky. Auch Arbeiten des damaligen Bauhaus-Absolventen Fritz Winter wurden von Schardt noch in den dreißiger Jahren angekauft. Winter lebte zu diesem Zeitpunkt in Halle und stand in engem Austausch mit Erwin Hahs, der ebenfalls mit einer abstrakten Arbeit von 1932 in ‚Moderne I‘ vertreten ist.

    Obwohl nicht gegenständliche Kunst spätestens ab 1952 zu einem Schattendasein verdammt war, erweiterte die Moritzburg auch zu DDR-Zeiten die Sammlung konkreter und konstruktivistischer Positionen weiter. So gelangten Arbeiten von Glöckner, Bartnig, Adler oder Erler in den Bestand, der nach 1990 um weitere Leihgaben und Schenkungen ergänzt wurde.

    Wenige Monate nach dem Abschied von der Sammlung Gerlinger, so Moritzburg-Chef Bauer-Friedrich im August 2017 * , sehe sich das Museum „das erste Mal in der Geschichte der Moritzburg“ in der Lage, nun endlich die eigenen Sammlungen wirkungsvoll und angemessen präsentieren zu können.

    Dass mit der Ausstellung Moderne II zugleich eine gangbare Brücke in unsere künstlerische Gegenwart errichtet wird ist ein zumindest ebenso wesentlicher Aspekt dieser neuen Situation.

    * LR Online ,https://www.lr-online.de/nachrichten/kultur/moritzburg-startet-neue-dauerausstellung_aid-2548365

  • Apartment 11

    Apartment 11

    Bis zu 4 Leute können täglich daran teilnehmen. Apartment 11 wird vom 1. Oktober bis 19. November 2017 täglich ab 15 Uhr in der Rosenstraße 11 (Halle/Saale) geöffnet sein.
    Die Anmeldung und weitere Informationen findet ihr auf dieser Seite: https://apartment11projekt.wordpress.com/
    Für Weitgereiste bietet Apartment 11 eine Übernachtungsmöglichkeit.
    Wir freuen uns auf euch! Anne und Lado

    Materialsammlung 1990 1999