Kategorie: Veranstaltung

  • Hartmut Geerken im Deutschlandfunk

    Ich möchte auf die Ausstrahlung zweier Hörspiele von Hartmut Geerken im Deutschlandfunk hinweisen. Mit „südwärts südwärts“ (1989), Hörspiel nach einer dokumentarischen Niederschrift von Anselm Ruest, wird am 18.04.2017 um 20:10 Uhr ein frühes Hörspiel von ihm gesendet. Es handelt von einem Interniertentransport im Viehwaggon in Frankreich in den 40er jahren.

    „Orgie mit mir selber“ (2015), eine Radioautobiografie in aufsteigender Linie, ist das jüngste Hörspiel Hartmut Geekens. Es wird am Samstag den 22.04.2017 um 20:05 Uhr gesendet.

    http://www.deutschlandfunk.de/karl-sczuka-preis-fuer-radiokunst-1989-suedwaerts-suedwaerts.688.de.html?dram:article_id=381863

    http://www.deutschlandfunk.de/eine-radioautobiografie-orgie-mit-mir-selber.688.de.html?dram:article_id=381864

  • Carl Vetter, STEIN – ZEIT

    Carl Vetter, STEIN – ZEIT

    Unbearbeitete Muschelkalksteine aus dem Huy, einem Bergzug im Harzvorland bei Halberstadt, werden sich als Klangsteine zusammen mit dem Kirchenraum zu einem Klangerlebnis vereinen.

  • Bier für Frauen

    Ob allein, zu zweit oder zu dritt, Monolog über dem Bier oder Gemeinschaftstrinken, mit außerordentlichem Körpereinsatz oder ohne: zwei Schauspielerinnen, ein Schauspieler, ein Regisseur, eine Choreografin und at first ein Stück von Felicia Zeller ergründen Formen von Kommunikation, welche hartnäckig wiederkehrende Bedürfnisse nach Klarheit artikulieren, dabei jedoch trink-syntaktisch aus dem Ruder laufen. Jenseits fester Standpunkte fördern sie Sätze zu Tage, die selten vollständig sind, erdulden Wiederholungen, die konsequent den gesuchten Sinn verfehlen, erleben momenthafte poetische Höhenflüge und jähe Abstürze in die Untiefen der Muttersprache, gewalttätig und zart, ordinär und schön. Trotz wiederkehrender Versuche neuer Lösungsansätze zur Rettung der Menschheit, die wie selbstverständlich über die Lippen gleiten, zeugen stark verkürzte Verständniscodes, bei erhöhtem Alkoholpegel auch Missverständniscodes, von einer fundamental gewordenen Disharmonie, einem Innendruck, für den es nur ein Ventil gibt: Theater!

    eine Produktion von Schaustelle/Halle
    Schauspiel: Astrid Kohlhoff, Conny Wolter, Stefan Ebeling / Regie: Silvio Beck / Choreografie: Ellen Brix / Musikalische Leitung: Stefan Ebeling

     

  • Präsentation des zweiten Almanach der Akademie der Künste Sachsen-Anhalt

    Folgende siebzehn Künstler sind mit jeweils einer eigenen Arbeit (eine Arbeit ist eine Gemeinschaftsarbeit von drei Künstlern) an dem diesjährigen Werk beteiligt: Hagen Bäcker, Simon Baumgart, Thomas Blase, Nikolaus Faßlrinner, Rüdiger Giebler, Anne Karen Hentschel, Simon Horn, Nancy Jahns, Dana Jes, Michael Klante, Wieland Krause, Rita Lass, Peter Merkel, Andreas Peschka, André Schinkel, Carl Vetter, Jörg Wunderlich.

    Der Almanach liegt in einer Auflage von 30, durch die Künstler signierten, Exemplaren vor. Die einzelnen Arbeiten umfassen ein technisches Spektrum von Druckgrafik, Autografen, diversen grafischen Sondertechniken bis Fotografie.

    In den Räumen der Galerie Nord werden am 22. November der fertige Almanach sowie alle Arbeiten des Almanachs einzeln präsentiert. Seit ihrer Gründung vor fast zwei Jahren ist die Akademie bestrebt wesentliche Positionen zeitgenössischer Kunst in Sachsen-Anhalt zusammenzuführen. In dem jährlich erscheinenden Almanach bildet sich dies in greifbarer Weise ab.

    Wir laden Sie recht herzlich zu unserer Präsentation und anschließenden Gesprächen am 22. November 2016 um 19:00 Uhr in die Galerie Nord in der Bernburger Straße 14, in 06108 Halle (Saale) ein.

  • Wasja Götze, In Mitten – am Rande, Malerei und Anderes

    Wasja Götze, In Mitten – am Rande, Malerei und Anderes

    Pop-Art Künstler, Liedermacher und Bänkelsänger, freischaffender Fahrradschrauber, Bühnenbildner und Kinderbuchillustrator …
    biografische Angebote einer Einordnung in das eine oder andere katgorische Schubfach gibt es viele, denen allen sich am Ende der Künstler Wasja Götze dennoch zu verweigern scheint. Seine Begriffe von Lebensfreude und freiem Denken ließen ihn zu allen Zeiten kollidieren mit begrenzenden Ordnungsstrukturen. In der ehemaligen DDR war der Künstler mit seinen der westlichen Popart verwandten Bildern weit abseits dessen, was der sozialistische Kunstbetrieb tolerierte. Zahlreiche Künstler bildeten eine kraftvolle Gegenkultur zum Ostdeutschen Mainstream, und Wasja Götze war ein reinfarbiger Bestandteil derselben. Das graue Halle reagierte auf die farbfrohe, geistreiche und spöttisch-ironische Kunst auf halle-typische Weise – gar nicht. Nachdem bereits seine erste Personalausstellung in Halle 1976 in der Galerie Marktschlößchen auf staatlichen Druck vorzeitig geschlossen wurde gab es bis zur Wende nur wenig Gelegenheit, seinen Werken zu begegnen. Und auch nach der Wende blieb es eher still um den Freigeist und künstlerischen Rebellen. Um so erfreulicher daß nun zwei Ausstellungen in Halle sich mit Leben und Kunst von Wasja Götze befassen.

    Porträt B.E.G. oder Ich bin von Kopf bis Fuß, 1998, Öl auf Hartfaser, 100 x 60 cm
    Foto: Friedrich Götze ©Wasja Götze

     

    KUNSTFORUM HALLE
    Bernburger Straße 8, 06108 Halle (Saale), Telefon 0345 685766-0, www.kunstforum-halle.de
    Öffnungszeiten: Di, Mi, Fr 14–17 Uhr, Do 14–19 Uhr,
    Sa, So und Feiertage 11–17 Uhr, Eintritt frei

    Kunstmuseum Moritzburg Halle (Saale)
    Friedemann-Bach-Platz 5, 06108 Halle (Saale), Telefon 0345 2125968, www. kunstmuseum-moritzburg.de
    Öffnungszeiten: Mo., Di., Do.–So./Feiertage
    10–18 Uhr, Mi. sowie am 24.12. und 31.12. geschlossen
    Eintritt im Ticket zur Dauerausstellung
    (7 Euro/erm. 5 Euro) enthalten

     

  • Falterelegie

    08.10.2016
    „Skulptur Feldscheune“
    Huy-Neinstedt
    (westlicher Feldweg in Richtung Dardesheim)

    Lienhard und Olaf Wegewitz laden ein.

     

  • GRAU – Tanztheater Anuk

    Das Tanztheater Anuk ist eine zeitgenössische Tanzcompany, deren erste Produktion Grau im Rahmen des Tanz, Halle tanz! – Festivals am 25.09.2016 im Puschkinhaus Premiere haben wird.

    Grau – undefinierbar, farblos, im Zwielicht befindlich. Grau als Sinnbild für den Alltag, der sich mit seinen Wiederholungen manchmal drängend, manchmal unbewusst auf die Sichtweise des Menschen legt. Versuchen wir uns doch oft an Dingen, Menschen, Gewohntem festzuhalten und stehen immer wieder vor der Aufgabe loszulassen, uns zu entfernen. Die Dinge ertragen, wie sie sind. Änderungen herbeiführen, wenn es notwendig erscheint. Der Umgang mit dem Bewusstsein über die eigene Situation. Entscheidungen, die der Kopf trifft und denen der Körper zu folgen hat. Begegnungen, die wir erfahren und die wir in uns weitertragen. Loslassen können und müssen als bewusster Umgang mit den momentanen Begebenheiten. Grau ist nicht nur Metapher für Schroffes, Unklares, sondern auch glänzend und edel. Grau liegt zwischen allem und beinhaltet alles in sich. Grau ist die Zwischenwelt, in der wir uns treffen.

    Kartenreservierung und Kontakt über diese Seite.
    Eintritt: 12,-€/8,-€

  • Der letzte Engel – Theater unter freiem Himmel

    „Wir sind Teil von einem Lied, eine Zeile, eine Note oder nur ein einziger Buchstabe, ohne das ganze Lied zu kennen, geschweige denn den Komponisten, sofern es überhaupt einen gibt. Wir handeln oder handeln nicht, wir spielen ein wenig – wir werden abgespielt.“

    Glauben sie an göttliche Pläne? Oder gar an Engel? Die Protagonisten unseres neuen Stücks, zwei Frauen und zwei Männer, sind moderne aufgeklärte Menschen, die ihrer selbst bewusst solche Zumutungen von der Hand weisen. Sie haben ihr Leben fest im Griff. Sie sind freie Menschen. Glauben sie jedenfalls. Der Engel, den wir auch auf die Freiluftbühne eingeladen haben, hat einiges zu tun, um seine Ziele durchzusetzen. Er manipuliert, moderiert, genießt seine Macht und wendet sich zwischendurch immer wieder ans Publikum. Wird er seine Ziele erreichen?

    Das Konsortium Luft und Tiefe präsentiert einen Theaterabend unter freiem Himmel über einen unsichtbaren Gast, eine Dreiecksbeziehung, ein ungewöhnliches Kind, eins Komma fünf Milliarden Lichtjahre entfernte schwarze Löcher, das Drama der Freiheit, einen folgenschweren Unfall und einen ungewöhnlichen Auftrag. Fünf Schauspieler, ein Saxophonist und jede Menge Spiel-Lust bevölkern die Bühnen in Halle, Leipzig, Weimar und Kannawurf.

    Schauspiel: Astrid Kohlhoff, Kirsten Hildisch, Johannes Gabriel, Simon van Parys, Verena Noll
    Musik/Live-Saxophon: Roger Döring
    Regie und Bühne: Silvio Beck
    Dramaturgie: Stefan Ebeling
    Kostümbild: Katharina Kraft
    Regieassistenz: Marietta Gollwitzer
    Produktionsleitung: Jana Huber
    Fotografie: René Schaeffer
    Technik und Bühnenbau: Sven Suppan
    Technik- und Bühnenassistenz: Peter Moltmann

    Konsortium Luft und Tiefe:
    Schaustelle Halle in Koproduktion mit TheaterschaffT Leipzig und dem Künstlerhaus Thüringen Schloss Kannawurf

    Termine:

    Schloss Kannawurf:
    Fr. 8. & Sa. 9. Juli 2016, jeweils 20 Uhr

    Stadtschloss Weimar
    Mi. 13., Do. 14., Fr. 15., Sa. 16., So. 17. Juli 2016, jeweils 20 Uhr.

    Oberburg Giebichenstein, Halle (Saale)
    Mi. 20., Do. 21., Fr. 22., Sa. 23., So. 24., Mi. 27., Do. 28., Fr. 29., Sa. 30., So. 31. Juli 2016, jeweils 20:30 Uhr.

    Völkerschlachtdenkmal, Leipzig
    Mi. 17., Do. 18., Fr. 19., Sa. 20., So. 21. August 2016, jeweils 20 Uhr.

    Förderer:
    Land Sachsen-Anhalt, Kulturstiftung Sachsen, Lotto-Toto Sachsen-Anhalt

    Unterstützer:
    Stadtgeschichtliches Museum Leipzig, nato Leipzig, Stadtmuseum Halle, Umzüge Ebert

  • windows_01/_02/_03 – Ausstellung Wieland Krause

    Der Lärm des Tages ist abgeklungen, es ist spät, Dunkelheit liegt auf der Stadt. Die wenigen erhellten Fenster in der schwarzen Wand öffnen den Blick auf Gesichter, von Flatscreens angeleuchtet, die Augen noch immer unterwegs auf der Suche nach einem fernen Haltepunkt. Ein Anflug von Agonie macht sich breit, welcher aus der alltäglichen Ermüdung im Wettlauf der Menschen mit allem rührt. Der anrückende Schlaf isoliert bereits die Szenen, die Menschen und ihre Emotionen.

    Wieland Krause (geb. 1956 in Halle, Saale, lebt in Halle) hat seine Kamera ins Dunkel einer Häuserflucht gerichtet. Die zufällig eingefangenen Situationen hinter Fenstern und auf Balkonen zeigen Privates. Wir blicken auf den Moment, bevor die Außenwelt schwindet und die Menschen ganz in ihre Innenwelt eintauchen.

    Diese 3-Kanal-Installation schafft ein bewusstes Gegenbild zur auftrumpfenden Opulenz der heutigen Medienwelt. Mit subtiler Vorsicht liefert die Kamera Einblicke ins Private und bezeugt die Rolle und Verantwortung des Autors, aber auch seinen Spielraum: Seine kurzen, beobachtenden Sequenzen, aufgenommen in einem Wohnviertel in Tokio, wandeln Anonymität und schaffen Erzählungen. Eine langsame Körperdrehung, eine behutsame Handbewegung, der versonnene Blick in den nächtlichen Himmel, ein Telefonat, eine Zigarette, Geborgenheit ist nur im Jetzt zu finden und bedeutet Nähe.

    Wieland Kause hält sich 2008, anlässlich eines Stipendiums der Kunststiftung Sachsen-Anhalt, für einige Wochen in Japan auf. Im TRANSIT begegnet er der anderen Kultur. Seine Kamera kommt dem Fremden unglaublich nahe, nicht indem sie aufdeckt, sondern weil sie registriert und Normalität poetisiert.

    windows_01/_02/_03 aus dem Projekt TRANSIT_TOKYO 2008/2010 von Wieland Krause befindet sich als Schenkung des Künstlers in den museumseigenen Sammlungen.

    DIALOG Künstlergespräch in der Ausstellung
    Mittwoch, 14. September 2016, 19.00 Uhr