Autor: headways

  • SOIRÉE 07: Beuys 100 – Impuls für die Entwicklung von Kunst, Gesellschaft und Individualität

    Mittwoch, 22. September 2021, 19:30 Uhr
    im Literaturhaus Halle, Bernburger Straße 8, 06108 Halle
    Eintritt frei

    Die Werke des 1921 geborenen Joseph Beuys haben bis heute nichts an ihrer inspirierenden und provozierenden Strahlkraft eingebüßt. Die anhaltende Wirkung des Düsseldorfer Künstlers auf die Gegenwartskunst zeigt sich auch und besonders im Jahr seines 100 Geburtstages: Zum einen durch eine hochgradig kontroverse Publizistik, zum anderen durch eine nicht abreißende Kette von Sonderausstellungen.

    Das Beuys-Jubiläum fällt zu dem in eine Zeit der Erstarrung und Lähmung der sozialen Kreativkräfte infolge einer Pandemie und der scheinbaren Ausweglosigkeit angesichts eines ökologischen Desasters. Der Vortrag von Dr. Joachim Penzel leitet ausgehend von exemplarischen Werken den Beuys-Impuls für die Entwicklung von Kunst, Gesellschaft und Individualität weiter.

    Dr. Joachim Penzel ist Kunstwissenschaftler und Kunstpädagoge. Er lehrte an der Kunsthochschule Halle Burg Giebichenstein, der Bauhaus Universität Weimar, der Universität Erfurt, der Technischen Universität Chemnitz und leitet derzeit den Bereich Gestalten/Kunst an Grundschulen der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg. Als Kurator zahlreicher Ausstellung zur Gegenwartskunst und als Buchautor hat er das Werk vieler Künstlerinnen und Künstler begleitet.

  • participant observer LENI SINCLAIR

    participant observer LENI SINCLAIR

    Sinclairs politische Initiation wurzelte in Michigans wachsender gegenkultureller Bewegung in den frühen 60er Jahren. Ab etwa 1965 entstanden unzählige Fotografien dieser Szene, fotografische Dokumente großer Konzerte und ihrer Protagonisten, sowie Fotodokumente der revolutionären sozialen und politischen Unruhen Ende der 60er Jahre in Detroit, der in Deutschland weitgehend unbekannten politisch radikalen Hippiebewegung und Bilder aus dem Alltag der Stadt Detroit und Ann Arbor. Die Fotografien Leni Sinclairs zeigen Ereignisse, die sowohl räumlich als auch zeitlich weit von unserer Lebensrealität entfernt sind. Dennoch erscheinen sie für unsere Gegenwart wesentlich. Wir sehen Menschen, die für ihre Individualität, für ihre persönliche Freiheit, für ihre Rechte eintreten, dies in ihrem Alltag leben und zelebrieren, und mit Konsequenz dafür kämpfen. Wir erleben, welch machtvolle Kraft die Kunst ist, und wie wenig man Kunst und Leben voneinander trennen kann. 

    Leni Sinclair lebt in Detroit/USA. Den Kontakt nach Deutschland und Sachsen-Anhalt hält sie bis heute aufrecht.

    Die Ausstellung wird von der Akademie der Künste Sachsen-Anhalt in Kooperation mit dem Literaturhaus Halle ausgerichtet. Anlässlich der Ausstellung erscheint ein Katalog.
    Einige ausgewählte Fotografien können während der Öffnungszeiten als signierter Handabzug auf Barytpapier erworben werden.

    Eröffnung am 04.09.2021, 19:30 Uhr (in Anwesenheit der Künstlerin)
    Dauer der Ausstellung: 04.09.2021 bis 17.10.2021
    Öffnungszeiten: Mi – Fr von 13 – 19 Uhr   +  Sa + So  von 10 – 18 Uhr, Eintritt frei

    Literaturhaus Halle | Bernburger Straße 8 | 06108 Halle

    gefördert durch:
    Land Sachsen-Anhalt
    Stadt Halle

    mit freundlicher Unterstützung:
    Literaturhaus Hallle
    Thomas Krech, halle.law Rechtsanwälte
    Moritz Götze, Künstler, Halle
    Piratenpartei

     
    Eröffnungsrede von T.O. Immisch

    066o LS 192 Misc SeeEnvelope 6 7102 005
    LS 4100 032 1
    LS 4169 004 1
    LS 4171 004
    Abbildungen:
    – Mitglieder der White Panther Party auf der Veranda des Hauses Hill Street 1520
    – Iggy Pop vor der Scot Richard Case Performance im Diana Oughton Memorial Park, 1970
    – Iggy Pop im Grande Ballroom in Detroit, 1968
    – Mick Jagger, bei einem Auftritt in der Cobo Arena in Detroit am 14. Juli 1972
    – Sun Ra im Rainbow Room, Shelby Hotel, Detroit, 1974

  • MailArt / BriefKunst: »PräParationen«

    Auf Einladung des Kunstvereins, sich an einem Mail-Art-Projekt zu beteiligen, wurden die Mitglieder der Akademie der Künste Sachsen-Anhalt mit der Übersendung eines Briefs mit je einem Japanpapierstreifen (32 Faltungen) von 250 X 100cm gebeten, denselben künstlerisch bearbeitet an den Kunstverein zurückzusenden. Die freie Wahl der künstlerischen Mittel sollte die vielfältigen künstlerischen Sparten und Ausprägungen innerhalb der Akademie und auch das Akademieprojekt als solches sichtbar werden lassen.

    geop-Kollabor:
    Gesamtgestaltung:
    Handzeichnung und Montagen
    ~ Andreas Peschka
    ~ Irmgard Gottschlich
    ~ Jessica Kulp
     
    durch Überlassung einzelner geopPattern:
    ~ Aron Dittmer (Diersbüttel)
    ~ Ingo Dittmer (Diersbüttel)
    ~ Sandra Hilleckes (Lüneburg)
    ~ Blazenka Kostolna (Zürich)
    ~ Birgit Matter (Herrliberg)
    ~ Frank Staudinger (Dresden)
    ~ Christian Strickler (Kaiserstuhl)
    ~ Jens Warnecke (Lüneburg)

    Folgende Künstler:innen der Akademie sind in der Ausstellung vertreten:

    Nadine Adam, Hagen Bäcker, Anne Baumann, Thomas Blase, Ellen BrixFrieder Heinze, Clara HofmannNancy Jahns, Lado Khartishvili, Michael Klante, Wieland Krause, Ute Lohse, Jana Mertens, Andreas Peschka, Lasse-Marc Riek, Emanuel SchulzeJohannes Stahl, Ulrich Tarlatt, Carl Vetter, Olaf Wegewitz, Conny WolterJörg Wunderlich

    {gallery}2021/Mai-Art{/gallery} 

    Kunstverein Röderhof
    38838| Röderhof | Gut 50 |

  • Symposium: RESONANZEN _Landschaft/Natur und Kunst im Kontext

    Symposium: RESONANZEN _Landschaft/Natur und Kunst im Kontext

    Die Fachtagung zeigte ein breites, wertvolles Verständnis von Landschaft, ihrer Schönheit, ihren Bedürfnissen und Ökologien auf. An zwei Tagen spann sich ein Netz aus Möglichkeiten, um innerhalb globaler wie lokaler Strukturen in der Landwirtschaft und Flächengestaltung aktivierend und zukunftsfähig zu agieren. Es gibt Alternativen, um der Landschaft und Natur als emanzipiertem Partner zu begegnen, ihre Schönheit in der Komplexität wertzuschätzen, das Hybride zu feiern, die Vielfalt zu fordern – sich produktiv in den Kreislauf einzubringen.

    Die Tagung sowie die Ausstellung sind eine Kooperation zwischen dem Künstlerhaus Thüringen e.V. und der Akademie der Künste Sachsen-Anhalt e.V. Die Referate und Ergebnisse des Symposiums und die künstlerischen Beiträge werden in Buchform publiziert. Die Ausstellung ist bis Ende September auf Schloß Kannawurf zu besichtigen. Die beteiligten Künstler:innen sind: Johanna Bartl, Nancy Jahns, Anne Baumann, Lado Khartishvili, Wieland Krause, Dietrich Oltmanns, Carl Vetter, Thomas Blase.

    {gallery}2021/Resonanzen{/gallery} 

    Das Symposium RESONANZEN _Landschaft/Natur und Kunst im Kontext ist ein gemeinsames Projekt von Künstlerhaus und Akademie. Beide Initiativen verbindet der Wille dem Landschaftswandel nicht nur zuzusehen, sondern ihn aktiv mit zu gestalten. Es ist als Input in den regionalen Diskurs gemeint. Zugleich soll damit eine inhaltliche Grundlage geschaffen werden für ein sich anschließendes Projekt KUNST UND LANDSCHAFT, bei dem 8 internationale Künstler:innen vor Ort in Kannawurf eine Arbeit entwickeln, die sich mit der konkreten Situation dieser Landschaft auseinandersetzt. ­­­­

    TAGUNGSPROGRAMM:

    moderiert durch Norbert Eisold (Kunsthistoriker, Berlin)

    Miriam Wiesel, Axel Schmidt, (Berlin), Künstler:in, Initiator:innen Kreuzberger Salon. Langzeitprojekt »Himmel und Erde« Vor dem Hintergrund einer kritischen Auseinandersetzung mit dem Landschaftsbegriff und der Landschaftsästhetik haben sie praktisch und mit künstlerischen Mitteln die Wiederbelebung einer alten Streuobstwiese in Brandenburg initiiert.

    Lasse-Marc Riek, (Hanau/Main), Klangkünstler. Laute_Stille, Projektvortrag, Der Beitrag wurde als Audioproduktion wiedergegeben. 

    Edgar Reisinger, (Jena), Dipl. Biologe. Warum bestimmte Landschaften schön empfunden werden – zwei Erklärungsmuster

    Prof. Hartmut Böhme (Hamburg), Philosoph, Kultur- und Literaturwissenschaftler. Vorstufen zu einem Landschafts-Konzept der Moderne, Hartmut Böhme konnte leider nicht persönlich dabei sein. Der Beitrag wurde vorab als Text an alle Teilnehmer versendet und unter den Teilnehmer:innen innerhalb seiner geplanten Redezeit diskutiert. 

    Dr. Martin Seidel, (Bonn), Kunsthistoriker, Kunst- und Architekturpublizist. Land Art als amerikanische Avantgardekunst der 60er und frühen 70er Jahre. Intentionen und Tendenzen

    Beitrag Kunst: Wieland Krause, Soundscape Otovice, 2:29 min

    Dr. Ing. Peter Fibich, (Bad Lausick), Landschaftsarchitekt + Planer, Freiraumarchitekten (Leipzig). „Beispiellandschaft“ Zum Wirken von Prof. Georg Pniower und seine Aktualität heute.

    Dr. Annegret Laabs, (Magdeburg), Kunsthistorikerin, Leiterin Kunstmuseum Kloster Unser Lieben Frauen Magdeburg. Zeitgenössische Ansätze und Tendenzen in der „Landschaftskunst“.

    Beitrag Kunst: Wieland Krause, „Biene“, Video, 4:11 min

    Daniel Herrmann (Halle) Künstler, Kurator, Direktor von Werkleitz – Zentrum für Medienkunst. Das Mansfelder Land und die Hausberge der Stadt Halle – ruderal vs. urban, Als Kenner der Region berichtete Daniel Herrmann über das Mansfelder Land, über dessen Prosperität und Brüche, die freilich auch das Antlitz der dortigen Landschaft prägen.

    Dr. Judith Elisabeth Weiss (Berlin), Kunsthistorikerin/Ethnologin, Kuratorin. Leitung des BMBF-Projekts „Urform und Umbildung“. „Dritte Landschaft. Wenn auf den Trümmern wieder etwas wächst“, 
    Judith Weiss musste leider kurzfristig absagen, ihr Beitrag wurde verlesen

    Beitrag Kunst: Olaf Wegewitz, „Den Fliegen gewidmet“, Video, 5:40 min

    Olaf Wegewitz, (Huy-Neinstedt), Bildender Künstler. Natur – Kunst_ zum eigenen Schaffen und Ausführungen zu Naturphilosophien

    Roland Lange, (Kannawurf), Archäologe und Kunsthistoriker, Gründer und Vereinsvorsitzender des Künstlerhaus Thüringen – Schloss Kannawurf e.V. und Initiator der Gartenanlage. 
    Geführte Wanderung und Vortrag zur Landschaft Hainleite und Wipper/Unstrut-Aue

    Dr. Johannes Stahl, (Köln), Kunsthistoriker, Ausstellungsmacher, Kurator. Landschaft und ihr Ersatz – Über Freiraumdenken, Screensaver und die Möglichkeiten der Künste,

    Till Krause, (Hamburg), Künstler, Kurator, Mitbegründer der Galerie für Landschaftskunst Hamburg. Formung von Landschaft über die Imagination – das Langzeitprojekt „Freie Flusszone Süderelbe

    Beitrag Kunst: Carl Vetter, Stein-Klangperformance, ca. 5:00 min

    Florian Wüst (Berlin), Filmkurator, Künstler, Verleger, Mitgründer der Berliner Hefte zu Geschichte und Gegenwart der Stadt und Ko-Kurator des Ausstellungsprojektes Licht Luft Scheiße
    „Augen der Landschaft“ – Perspektiven auf Ökologie und Moderne (2019) Programm mit dokumentarischen und experimentellen Kurzfilmen 
    Augen der Landschaft, Siegfried Bergmann, DDR 1983, 23’30“
    Há terra!, Ana Vaz, BR/FR 2016, 12′
    Imperial Valley (cultivated run-off), Lukas Marxt, AT/DE 2018, 14′

    Fotodokumentation: Clara Hofmann

    Weitere Informationen und Ansprechpartner:

    Akademie der Künste Sachsen-Anhalt

                    Posthornweg 3, 04118 Halle/Saale   |   info@adk-san.de   |   www.adk-san.de

    Künstlerhaus Thüringen e.V. Schloß Kannawurf

                    Schlossplan 1, 06578 Kannawurf   |   info@schloss-kannawurf.de

    Die Texte und Bilder sind zur Veröffentlichung freigegeben.

    Gefördert durch:

                                                 kombimarke gefoerdertbmel ble ptble                       

  • zum 150. Geburtstag Salomo Friedlaenders

    Er publizierte 34 Bücher: philosophische Abhandlungen, Romane, Novellen, Parodien und Gedichte (darunter 250 Sonette); dazu 80 Aufsätze, 120 Rezensionen und politische Stellungnahmen. So erfrischend antimodern er sich gab, zählt er doch zu den Klassikern der Moderne. Sein polaristischer Indifferentismus – ineins Methode, Heuristik, Therapie und Verknüpfung von Philosophie mit Literatur – bildet ein Ferment in den Gärungsphasen zahlreicher heute aktueller Diskurse. Geboren 1871 in Gollantsch (bei Posen, heute Polen), studiert er Medizin, dann Philosophie in München, Berlin und Jena, wo er 1902 bei Otto Liebmann promoviert. Seitdem lebt er in Berlin. Zu seinem personalen Netzwerk gehören Samuel Lublinski, Paul Scheerbart, Kurt Hiller, Martin Buber, Walter Benjamin, David Baumgardt, Max Picard, Karl Kraus und Joseph Roth sowie Raoul Hausmann, Hannah Höch, Kurt Schwitters, Arthur Segal und Ludwig Meidner. Alfred Kubin illustriert mehrere seiner Werke.
    Friedlaender/Mynona gelangt durch Schopenhauers Farbenlehre zu Goethes Polaritätsdenken, das er konsequent und antiromantisch ausbaut. Von Nietzsche übernimmt er das Motiv der Selbstkultivierung, den Übermenschen weist er als physiologische Verirrung zurück. Er korrespondiert mit „der stadtbekannten Schwester des weltbekannten Bruders“; Georg Simmel fördert sein Nietzsche-Buch von 1911. Ab 1909 veröffentlicht er unter dem Namen Mynona (Umkehrung von Anonym) 250 Grotesken, die ihn auch außerhalb des deutschen Sprachraums rasch bekannt machen. Entscheidende Impulse erhält er von Ernst Marcus (1856-1928), Jurist und „Altkantianer“. Seit 1920 kämpft Friedlaender/Mynona erbittert gegen den heraufziehenden Nationalsozialismus. Unermüdlich verteidigt er die Sache Kants: Freiheit, Gesetzesbegriff, Revolutionsprinzip, Vernunftreligion, Weltfrieden, Rechtsstaat. Scharfsinnig setzt er sich mit der intellektuellen Prominenz auseinander: Scheler, Bergson, Rathenau, Bloch, Thomas Mann, Hugo Ball, Tucholsky, Spengler, Ernst Barthel, Sartre … Er legt den philosophischen Grundstein zu Dada, schreibt die erste Monographie über George Grosz, verspottet Tarzan, stellt Freuds Sexualtheorie auf den Kopf, regt den Psychologen Fritz Perls zur Gestalttherapie an, seziert Einsteins empiristischen Relativismus und betreibt am Fall Remarque eine in ganz Europa Aufsehen erregende Dekonstruktion avant la lettre. Mynona bietet eine Fundgrube für Medientheorien: Anders als viele Zeitgenossen sieht er in der Technik ein durchaus kontrollierbares Mittel zum Zweck eines besseren Lebens, das er in phantastischen Visionen beschreibt.Literatur- und Kulturkritiker, Sprachmeister, Satiriker und Parodist vom Rang eines Lichtenberg oder Voltaire – der lachende Inszenator des „großen Immanuel Unbekannt“: Friedlaender/Mynona blieb unbestechlich, nahm kein Blatt vor den Mund, stellte sich quer zum Zeitgeist, bis sich in der späten Weimarer Republik der „Ring der Knebelungen“ um ihn schloß. Im Oktober 1933 flieht er mit Frau und Sohn nach Paris, wo er 1946 in Armut stirbt.Im Exil kann er unter widrigsten Umständen ein Dutzend philosophische Bücher und fünfzehn Essays abschließen, vor allem die kritische Revision der Schöpferischen Indifferenz von 1918 – Das magische Ich (1935). Aber auch dieses Buch, dessen Publikation an Geldmangel scheiterte, ist nicht sein letztes Wort. Seit 1939 ersetzt er jene Titelformel von 1918 durch „Ich-Heliozentrum“. Gemeint ist das, was Kant „Menschheit in Person“ oder homo noumenon, Vernunftmensch nennt. In seinem letzten Essay, Ideenmagie (1945/46), nimmt Friedlaender/Mynona auch Stellung zur Atombombe.(Hartmut Geerken)

    Ein Lichtenberg unserer Tage (Kubin) – ein Nachfahre Georg Christoph Lichtenbergs (Soergel) – ein deutscher Voltaire (Steegemann) – Charley Chaplin der deutschen Philosophie (Hatvani) – Deutschlands erster lebender Philosoph und einziger Erbe Nietzsches (Flesch) – ein Nietzscherl (Bloch) – ein Schüler Jean Pauls (Hennecke) – ein zweiter Andersen (Schickele) – das Urbild eines Zynikers (Scholem) – ein vergessenes Genie (Strelka) – der charakterstärkste, ja der konsequenteste Freigeist des modernen Schrifttums (Mehring) – der zu Unrecht verschollenste Autor des deutschen Expressionismus (Hennecke) – ein verschollener, aber ganz großartiger Schriftsteller (Jentzsch) – der einzige Metaphysiker dieses Kulturkreises (Hiller) – en af Tysklands storste kritikere (anonym) – ein bissiger Kulturkritiker (anonym) – ein Magiker, ein Clown (Fröhlich) – Philosoph und Clown (Pinthus) – ein geistig aufreizender Satiriker (Hatvani) – ein besessener Kantianer (Koch) – ein Altkantianer (Mynona) – ein Neukantianer (Huder) – ein lachender Philosoph (Tucholsky) – The anonymous Jew as laughing philosopher (Zipes) – ein bitterarmer und redlicher Jude (Blüher) – ein philosophischer Pagenkopf (Huder) – ein philosophischer Sonderling (Viertel) – ein Philosophus-Satirikus (Richter) – le Charlot de la philosophie allemande (anonym) – einer der besten Denker (Heinrich Mann) – eine janusköpfige Doppelnatur (Strelka) – ein Prophet (Daiber) – ein Kobold, Irrwisch und Medium einer Stimme, deren Diktat nur die Berufenen empfangen (Kramberg) – ein Weiser (Strelka) – ein Siegelbewahrer; vielleicht auch eine Art Gralshüter (Riese) – Einzelgänger (Sternberg) – Verkehrungsspezialist (Foellmer) – ein ursprüngliches, poetisches und intellektuell-differenziertes feines und tiefes Talent (Schlaf) – einer, der Bescheid weiß (anonym) – ein Bohemien (Meidner) – ein Großer der deutschen Literatur dieses Jahrhunderts (Serke) – eine Berliner jüdische Dame (Bartels) – einer unserer genialsten Sprachschöpfer (Fröhlich) – ein unprofessoraler Feuerkopf (anonym) – so’n Gedankenstrichjunge (Mynona) – einem Marabu nicht unähnlich (Kubin) – ein durch den Weltraum sausender Kosmos (Lublinski) – ein tüchtiger Saltoschläger der Anonymität. (Huder) – ein heimlicher Literaturpapst (Daiber) – a gadfly who drew blood during the ferocious literary feuds of the last days of the Weimar Republic (Mandel) – ein libertinistischer Genießer (Pinthus) – radikaler Moralist des ewigen Friedens (Köhn) – ein zirzensischer Sprachartist (Huder) – einer der Matadore des sagenhaften Café des Westens (anonym) – geistreiches Mitglied des damaligen Berliner Künstler-Myzels (Frambach) – ein Dada-Ahn im Zentralnervensystem der Bürgerspötter (v. Wiese) – ein schriftstellernder Niemand (Hennecke) – messerscharf und dämonisch (Utzinger) – meisterhafter Sprachkünstler (Roettger) – ein Mann der ausgezeichneten und sinnreichen Einfälle (Heinrich Mann) – ein Schriftsteller der äußersten Linken (Schauwecker) – ein Avantgardist der sozialrevo-lutionären Aktivisten (Mehring) – ein beliebter Plauderer und Wortspieler (anonym) – ein hochstehender Vorläufer der Science-fiction (Pinthus) – ein geistiger Ararat unserer Zeit (Raoul Hausmann) – der Entdecker der didaktischen Groteske, ein kluger Erfinder und Situationenfuhrwerker (Lg.) – eine ungewöhnliche, geniale, magisch-phosphoreszierende Erscheinung, wie es deren nur ganz wenige gibt (Emil Arnold-Holm) – Surreal-Humorist (Paulun) – Pikantianer (Friedlaender)

    Editionspla1 Kant gegen Einstein (1932)2005, 2. Aufl. 2008. 208 S. € 24,50. ISBN 978-3-8370-0052-82

    Philosophische Abhandlungen und Kritiken, Teil I2006. 540 S. € 44,90. ISBN 978-3-8334-7022-63

    Philosophische Abhandlungen und Kritiken, Teil II2006. 536 S. € 44,90. ISBN 978-3-8334-7023-34

    Die Bank der Spötter. Ein Unroman (1920)2007. 492 S. Ill.: Alfred Kubin u. Richard Ziegler. € 44,90. ISBN 978-3-8334-7895-65

    Logik / Psychologie (1907)2007. 220 S. € 24,50. ISBN 978-3-8334-8087-46

    Kant und die sieben Narren / Kantholizismus / Philosophischer Dialog / Dialogübers Ich (aus dem Nachlaß)2007. 268 S. € 29,90. ISBN 978-3-8334-8084-37

    Grotesken, Teil I2008. 700 S. € 68,50. ISBN 978-3-8334-8089-88 Grotesken, Teil II2008. 696 S. € 68,50. ISBN 978-3-8334-8090-49

    Friedrich Nietzsche. Eine intellektuale Biographie (1911)2009. 296 S. € 34,90. ISBN 978-3-8391-2001-910

    Schöpferische Indifferenz (1918, 21926)2009. 692 S. € 68,50. ISBN 978-3-8391-2952-411

    Hat Erich Maria Remarque wirklich gelebt? (1929) / Der Holzweg zurück. Gegen Kurt Tucholsky (1931)2010. 512 S. € 49,90. ISBN 978-3-8391-8531-512

    Julius Robert Mayer (1905)2010. 372 S. € 39,90. ISBN 978-3-8391-4969-013

    Der Schöpfer. Phantasie / George Grosz / Tarzaniade. Parodie / Biblianthropen / Der lachende Hiob / Kant/Marx (1919-1936)2012. 560 S. € 49,90. Ill.: Alfred Kubin u. George Grosz. ISBN 978-3-8448-1028-814

    Graue Magie. Ein Berliner Nachschlüsselroman (1922, 21931)2013. 432 S. € 44,90. ISBN 978-3-7322-5551-115

    Kant für Kinder (1924) / Katechismus der Magie (1925) / Der Philosoph Ernst Marcus. Ein Mahnruf (1930)2014. 360 S. € 39,90. ISBN 978-3-7357-2415-116 Lyrik (1902-46)2014. 636 S. € 68,50. ISBN 978-3-7322-9743-617

    Vernunftgewitter. Brevier nach Ernst Marcus (aus dem Nachlaß, 1932)2015. 464 S. € 44,90. ISBN 978-3-7347-5175-2

    18 Autobiographische Schriften / Anekdoten (1872-1946)2016. 620 S. € 68,50. ISBN 978-3-7431-7889-219

    Das magische Ich. Elemente des kritischen Polarismus (aus dem Nachlaß, 1935)2015. 452 S. € 44,90. ISBN 978-3-7386-1719-120

    Vereinzelte Bemerkungen zum System des magischen Ich (aus dem Nachlaß, 1936-38)2015. 464 S. € 44,90. ISBN 978-3-7386-4445-621

    Das Experiment Mensch. Philosophische Essays und Kritiken (aus dem Nach-laß, 1912-39)2017. 620 S. € 68,50. ISBN 978-3-7448-1270-222

    Ich-Heliozentrum. Philosophische Abhandlungen (aus dem Nachlaß, 1940-45)2017. 644 S. € 68,50. ISBN 978-3-7448-7063-423

    Lehrbücher (aus dem Nachlaß)2017. 512 S. € 44,90. ISBN 978-3-7460-0900-124

    Briefwechsel I (aus dem Nachlaß, 1878-April 1919)2018. 688 S. € 68,50. ISBN 978-3-7460-9979-825-31

    Briefwechsel (1899-1958), (7 Bde.; ca. 5000 S.)32-37 Tagebücher (6 Bde.; ca. 4200 S.)38

    Bibliographie. Nachträge 1896-2019 / Register (ca. 600 S.)

    Die Gesammelten Schriften werden ab 2014 in loser Folge begleitet von der Buchreihe Friedlaender/Mynona Studien:

    1 Experiment Mensch. Friedlaender/Mynona BrevierKonzept & Schnitt: Detlef Thiel. Mit Einleitung, Zeittafel und Bibliographie2014. 284 S. € 19,50. ISBN 978-3-7357-8870-22

    Friedlaender/Mynona: „Ich werde nie heiraten“. Liebesbriefe an Marie LuiseHg. Sigrid Hauff. 2014. 238 S. € 19,50. ISBN 978-3-7357-4204-93

    „Tummle dich, mein Publikum! Hier sind noch schöne Aufgaben zu lösen.“Berichte und Forschungsbeiträge aus 100 Jahren. Gesammelt von Detlef Thiel2015. 296 S. € 19,50. ISBN 978-3-7357-4204-94

    Rolf Schütte: Die Mitte der Differenz. Polaritätsphilosophie und literarische Phantastik im Werk von Salomo Friedlaender/Mynona2016. 400 S. € 22,50. ISBN 978-3-7412-3754-65

    Sonnenreflexe im Achteckspiegel. Beiträge aus Japan, Hg. Detlef Thiel2018. 276 S. € 19,50. ISBN 978-3-7528-6095-5

    Stand März 2018
    Alle Bände Hardcover, mit Illustrationen.
    Weitere Infos unter www.hartmutgeerken.de


  • Simon Baumgart (korrespondierendes Mitglied)

    8.1.1990 geboren in Dresden
    lebt und arbeitet in Halle (S.)
    http://simonbaumgart.blogspot.com/
    https://www.instagram.com/simon.baumgart/

    Simon Baumgarts Arbeiten umkreisen die Gegenwart eines Körpers (eines lebenden oder eines gebauten) und die physische und mentale Erfahrung dieses körperlichen Gegenübers. Sie hantieren mit plastischen Gefügen aus Bild-, Raum- und Zeitebenen und verfolgen den Körper in Zuständen (= in zeitlichen Sequenzen seiner Stofflichkeit und Relationalität). In den Beziehungsereignissen, die sie inszenieren, beobachten sie beides: die Fragmentierung von Körpern im Moment ihrer Gegenwart und die fluiden Strukturen, zu denen sich diese Fragmente in der Konfrontation organisieren – situativ, kontext-gebunden, ausschnitthaft und temporär.

    2019-2021 Meisterschüler bei Prof. Rolf Wicker / Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle (S.)
    2017-2020 Master für Kunsttherapie an der Kunstakademie München
    2010-2016 Studium der Bildenden Kunst/Plastik /Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle (S.) /Estonian Academy of Arts /Kunsthochschule Mainz /Diplom 2016 an der Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle (S.)

    AUSSTELLUNGEN / AUSZEICHNUNGEN

    / 2019
    same same / mit Etienne Dietzel, Akademiegalerie München
    welt erfahren / Galerie im Volkspark , Halle (S.)
    4. Almanach der Akademie der Künste Sachsen-Anhalt / Literaturhaus, Halle (S.)

    / 2018
    3 seconds / fructa space, München
    Right here, right now / Spinnerei Leipzig
    Rindermarkt, München, Foto am 30.06.2013 / mit Malte Wandel, Ruffinihaus, München
    / Förderpreis der Fanny-Carlita-Stiftung

    / 2017
    Posttotal / Kirgisisches Nationalmuseum der Künste, Bischkek/Kirgistan
    First of April Contest of Contemporary Art / Art Group 705, Bischkek/Kirgistan

    / 2016
    2. Almanach der Akademie der Künste Sachsen-Anhalt / Galerie Nord, Halle (S.)
    f‘(x) / mit Etienne Dietzel, Luise Ritter, Luzia Rux, Riebeckplatz, Halle (S.)

    Vom 30.06.2016 /06:00 Uhr bis zum 01.07.2016 /11:37 Uhr wurde an einem Schaufenster einer Passage ein Video abgespielt. Der Raum hinter dem Fenster war nicht betretbar, die Glasscheibe geweißt. Das Video erschien auf einem kleinen Feld in seiner Mitte. Zu sehen war der Bau von zwei Platten aus Gips, die sich auf einer Sockelkonstruktion so gegenüberstanden, dass sie einen Korridor bildeten. Die gesamte Konstruktion spannte den Raum der Breite und Länge nach aus. Die Wände berührten den Raum aber an keinem Punkt direkt. Die aufzeichnende Kamera war an einem Ende des Raumes befestigt, die Wände wurden vom anderen Ende des Raumes zur Kamera hin gebaut, wodurch das Sichtfeld von den Platten sukzessive eingeschlossen wurde. Nachdem der Bau am anderen Ende des Raumes angelangt war, wurde die gesamte Konstruktion zur Kamera hin abgebaut. Abschließend wurde der Raum geleert und gesäubert. Der Bauprozess dauerte 29 Stunden und 37 Minuten, die Videoaufzeichnung dauerte 29 Stunden und 37 Minuten, die Präsentation im Schaufenster dauerte 29 Stunden und 37 Minuten. / Riebeckplatz, Halle (S.)

    Words are my reality / Galerie im Volkspark, Halle (S.)
    Bau / Kunst-und Kulturstiftungen Opelvillen Rüsselsheim
    / 6-monatiges Atelierstipendium der Kunst-und Kulturstiftungen Opelvillen Rüsselsheim

  • Zeitschrift 04 der Akademie der Künste Sachsen-Anhalt

    Die Zeitschrift umfasst 74 Inhaltsseiten. Ab sofort kann sie zu einer Schutzgebühr von 5,- € (zuzüglich 2 € Versand) bestellt werden unter der Emailadresse: info@adk-san.de.

    Inhalt:
    Hartmut Böhme, Ästhetik und Resonanzen der Landschaft
    Hans-Wulf Kunze, Vockerode, Fotoserie
    Silvio Beck, Gaia – Landschaft der Melancholie?
    Marcel Schwierin, Pocessed Landscapes
    Lasse Marc-Riek, Walking into Sound, ein Hörtagebuch
    Michael Spyra, Der Regen, Lyrik
    Hannah Valdick, Ich will nicht klagen, Lyrik
    Isabelle Schulte, Zeichnungen
    Olaf Wegewitz, Wolkenbildner
    Mylasher (Tine Günther), Malerei
    André Schinkel, Landschaft der Träume
    Clara Hofmann, Until Death brings us closer together forever
    Radjo Monk, Aufbruch und Ungewogene Wege, Lyrik
    Thomas Blase, Das Projekt Brandberge von Wieland Krause
    Johannes Stahl, Ansichten von und zu Landschaften
    Judith Weiss, Dritte Landschaft. Die zerronnene Zeit des Humanen
    Christoph Kuhn, Die große Kugel
    Thomas Bille, P03, Jana Mertens
    Vitae und Impressum

  • NOT FOR SALE

    Mit Arbeiten von Johanna Bartl, Horst Bartnig, Monika Baumgartl, Bruno Beye, Thomas Blase, Manfred Butzmann, Steffen Christophel, Carl Friedrich Claus, Jens Elgner, Andreas Freyer, Hermann Glöckner, Anette Groschopp, Norbert W. Hinterberger, Nancy Jahns, Cathleen Meier, Paul Müller-Kaempf, Ralf Kerbach, Gabriele Koerbl, Kōji Kamoji, Wieland Krause, Hans-Wulf Kunze, Horst Leifer, Carina Linge, Georg Mann, Harald Metzkes, Johannes Nagel, Otto Niemeyer Holstein, Emerita Pansowová, Annedore Policek, Wolfgang Policek, Daniel Priese, Dorothea Prühl, Hans Hermann Richter, Matthias Ritzmann, Heidrun Rueda, Heide Kathrein Schmiedel, Maximilian Schmiedel, Wieland Schmiedel, Gerhard Schwarz, Sibylle Waldhausen, Andrea Wippermann.

    Forum Gestaltung, Magdeburg, Ausstellungshalle

    Die Ausstellung NOT FOR SALE ist ab sofort geöffnet und wird bis 30. Mai verlängert.

    Forum Gestaltung Magdeburg
    Brandenburger Straße 10

    www.forum-gestaltung.de

    info@forum-gestaltung.de

    Tel: 0391 99 08 76 11

    Öffnungszeiten: Mi – So von 14:00 – 18:00 Uhr
    Besuch anmelden per Email oder Telefon

  • Force & Freedom: Beethoven zwischen Zwang und Freiheit

    Mit dem Staged Concert widmen sie sich – im 250. Geburtsjahr von Ludwig van Beethoven – dem Leben und Werk des großen Komponisten. Die Filmaufnahmen werden gemeinsam mit EuroArts produziert.

    Was bedeutet es, sich die späten Stücke des Meisters heute mit allen Sinnen anzueignen? Wie haben sich diese Empfindungen im Hier und Jetzt verändert? Wie verhalten sie sich zu unseren aktuellen Erfahrungen? Mit den Werken Opus 59, Nr. 3 Finale, dem „Heiligen Dankgesang“, Opus 135, der Großen Fuge sowie drei Beethoven-Liedern begeben sich Nico and the Navigators gemeinsam mit dem Kuss Quartett auf eine szenische und filmische Spurensuche – von den historischen Quellen bis in die eigene Gegenwart im Pandemiejahr 2020: packendes, sinnliches Musiktheater mit höchstem musikalischem Anspruch.

    Die Probenarbeit zu „Force & Freedom“ wurde im Frühjahr von einer radikalen Veränderung der Wirklichkeit überschattet: Durch die Corona-Pandemie musste nicht nur die Uraufführung bei den Schwetzinger SWR Festspielen 2020 abgesagt werden, auch die gemeinsame Arbeit der Ensembles war auf absehbare Zeit nicht möglich. Zwang und Freiheit, die ursprünglich vor allem die Koordinaten im Leben Beethovens umreißen sollten, wurden zur unmittelbaren Erfahrung für alle Beteiligten.

    Die Künstler*innen von Nico and the Navigators und dem Kuss Quartett begegneten der drohenden Resignation mit Nachrichten aus der gemeinsamen Gegenwart in der Vereinzelung: So entstand im digitalen Raum ein Krisen-Tagebuch, das sich am Ende zu einem Memory-Spiel der Erinnerung zusammenfügte. Die gesammelten Erfahrungen nimmt das Ensemble nun mit und arbeitet bereits während der Proben mit Kameras, um auf filmischer Ebene auch zukünftig einen breiteren, barrierefreien Zugang zum Projekt zu ermöglichen.

    Im vierten Satz von Beethovens Streichquartett Opus 135 finden sich unter dem Titel „Der schwer gefasste Entschluss“ zwei Motti als Spiel zwischen Auflehnung und Ergebung: „Muss es sein?“ und „Es muss sein!“. Wenn „Force & Freedom“ nun also Gestalt gewinnt, wird diese Mischung aus Trotz und Einsicht mitgedacht werden – nicht nur mit Blick auf Beethoven, sondern auch als Spannungsfeld, in dem sich unsere eigene, gegenwärtige Gesellschaft immer neu zu orientieren hat.

    Künstlerische Leitung: Nicola Hümpel
    Bühne: Oliver Proske
    Dramaturgie: Andreas Hillger
    Kostüm: Nicola Hümpel und Anna Lechner
    Von und mit Kuss Quartett
    Violine: Jana Kuss und Oliver Wille
    Viola: William Coleman
    Violoncello: Mikayel Hakhnazaryan
    Gitarre und musikalische Adaptionen: Tobias Weber
    Tanz und Choreografie: Yui Kawaguchi
    Tenor und Performer: Ted Schmitz
    Performer: Patric Schott
    Künstlerische Mitarbeit: Alexander Piasente
    Lichtdesign: Andreas Fuchs
    Live Video Editing: Hendrik Fritze und Sophie Krause
    Bühnenbild Assistenz: Sonja Winkler
    Produktion: Raphael Reher und Leonie Schirra
    Filmregie: Nicola Hümpel und Myriam Hoyer
    Schnitt: Arno Scholwin

  • Alexander Suckel (korrespondierendes Mitglied)