Kategorie: Veranstaltung

  • Planetarische Bauern – Zeitgenössische Kunst in der Moritzburg

    2025 jährt sich das Ende des Deutschen Bauernkriegs zum 500. Mal. Dies gibt den Impuls für eine gegenwartsbezogene künstlerische Auseinandersetzung. Sie beschäftigt sich ausgehend von den Voraussetzungen und offenen Fragen der damaligen Ereignisse mit dem Stand der globalisierten Landwirtschaft und den Lebenswirklichkeiten von Bäuer:innen heute sowie mit der Aktualität der Forderungen von 1525.

    Hierzu sind international agierende Künstler:innen und -Kollektive eingeladen, im Rahmen eines Aufenthalts in Sachsen-Anhalt neue Arbeiten zu entwickeln oder bestehende Arbeiten ortsspezifisch zu erweitern. Sie erforschen die Produktionsbedingungen und das emanzipatorische Potenzial heutiger landwirtschaftlicher Praktiken. Zugleich richten sie den Blick auf gesellschaftliche Fragen und Problemstellungen, die vor 500 Jahren zu den Bauernkriegsereignissen führten und in veränderter Form in verschiedenen Gesellschaften rund um den Globus noch heute aktuell sind.

    Mehr Informationen unter https://planetarische-bauern.werkleitz.de/ausstellung

     

    Geöffnet:
    Mo, Di, Do–So und Feiertage 10–18 Uhr
    Mi geschlossen

  • Planetarische Bauern – Zeitgenössische Kunst in der Moritzburg

    2025 jährt sich das Ende des Deutschen Bauernkriegs zum 500. Mal. Dies gibt den Impuls für eine gegenwartsbezogene künstlerische Auseinandersetzung. Sie beschäftigt sich ausgehend von den Voraussetzungen und offenen Fragen der damaligen Ereignisse mit dem Stand der globalisierten Landwirtschaft und den Lebenswirklichkeiten von Bäuer:innen heute sowie mit der Aktualität der Forderungen von 1525.

    Hierzu sind international agierende Künstler:innen und -Kollektive eingeladen, im Rahmen eines Aufenthalts in Sachsen-Anhalt neue Arbeiten zu entwickeln oder bestehende Arbeiten ortsspezifisch zu erweitern. Sie erforschen die Produktionsbedingungen und das emanzipatorische Potenzial heutiger landwirtschaftlicher Praktiken. Zugleich richten sie den Blick auf gesellschaftliche Fragen und Problemstellungen, die vor 500 Jahren zu den Bauernkriegsereignissen führten und in veränderter Form in verschiedenen Gesellschaften rund um den Globus noch heute aktuell sind.

    Mehr Informationen unter https://planetarische-bauern.werkleitz.de/ausstellung

     

    Geöffnet:
    Mo, Di, Do–So und Feiertage 10–18 Uhr
    Mi geschlossen

  • „Nimm‘ mir von der Stirn den Traum – Das Mysterium der Realitäten“ // Ausstellung

    „Die Wahrheit ist vielleicht unaussprechlich, aber wir können die Schönheit fragen, ob sie uns etwas von ihr verrät“, schrieb Inger Christensen. Und so geschieht in der Kunst etwas Seltenes: Ein extrem subjektiver Weltzugang, der dennoch geteilt werden kann. Eine Begegnung zwischen Innen- und Außenwelt, durchmischt, gespiegelt, vertausendfacht.

    Sieben künstlerische Positionen treten in einen offenen Dialog – sie überlagern sich, verweisen aufeinander, ergänzen sich. Im raumgreifenden Arrangement entstehen neue Bezüge, verschieben sich Lesarten, öffnen sich ungeahnte Bedeutungshorizonte.

    Kuratiert von Katja Neubert und Christoph Liedtke, versammelt die Ausstellung künstlerische Positionen aus der halleschen Kunstszene, die sich auf je eigene Weise dem Geheimnis der Realität annähern – tastend, suchend, schöpferisch.

     

    Ausstellungszeitraum: 15. Mai – 20. Juni 2025

    Öffnungszeiten: Fr-Sa 14.00-18.00 Uhr

     

    ABEND DER VIDEOKUNST

    15.5.2025 • 20.15 UHR
    MARK HORNBOGEN ZEIGT AUSGESUCHTE WERKE

     

    KONZERT

    24.5.2025 • 19.00 UHR
    DIE SOZIALE GRUPPE (JAZZKOLLEKTIV): ,,LIEDER ZU SINGEN, WENN DIE WELT UNTERGEHT“

     

    PERFORMANCE (KÖRPER/PLASTIK/MUSIK/LYRIK)

    29.5.2025 • 19.30 UHR
    KRISTINA BUKETOVA „DIE UNWAHRSCHEINLICHE FIGUR“
    JATZER UND GÄSTE

     

    FINISSAGE:

    20. Juni 2025 • 19.00 UHR

    Wir freuen uns auf Euer Kommen!

    Herzlich, Christoph Liedtke und Katja Neubert

     

    BLECH. Raum für Kunst Halle e.V
    Am Steintor 19
    06112 Halle / Saale

     

     

     

     

  • „Nimm‘ mir von der Stirn den Traum – Das Mysterium der Realitäten“ // Ausstellung

    „Die Wahrheit ist vielleicht unaussprechlich, aber wir können die Schönheit fragen, ob sie uns etwas von ihr verrät“, schrieb Inger Christensen. Und so geschieht in der Kunst etwas Seltenes: Ein extrem subjektiver Weltzugang, der dennoch geteilt werden kann. Eine Begegnung zwischen Innen- und Außenwelt, durchmischt, gespiegelt, vertausendfacht.

    Sieben künstlerische Positionen treten in einen offenen Dialog – sie überlagern sich, verweisen aufeinander, ergänzen sich. Im raumgreifenden Arrangement entstehen neue Bezüge, verschieben sich Lesarten, öffnen sich ungeahnte Bedeutungshorizonte.

    Kuratiert von Katja Neubert und Christoph Liedtke, versammelt die Ausstellung künstlerische Positionen aus der halleschen Kunstszene, die sich auf je eigene Weise dem Geheimnis der Realität annähern – tastend, suchend, schöpferisch.

     

    Ausstellungszeitraum: 15. Mai – 20. Juni 2025

    Öffnungszeiten: Fr-Sa 14.00-18.00 Uhr

     

    ABEND DER VIDEOKUNST

    15.5.2025 • 20.15 UHR
    MARK HORNBOGEN ZEIGT AUSGESUCHTE WERKE

     

    KONZERT

    24.5.2025 • 19.00 UHR
    DIE SOZIALE GRUPPE (JAZZKOLLEKTIV): ,,LIEDER ZU SINGEN, WENN DIE WELT UNTERGEHT“

     

    PERFORMANCE (KÖRPER/PLASTIK/MUSIK/LYRIK)

    29.5.2025 • 19.30 UHR
    KRISTINA BUKETOVA „DIE UNWAHRSCHEINLICHE FIGUR“
    JATZER UND GÄSTE

     

    FINISSAGE:

    20. Juni 2025 • 19.00 UHR

    Wir freuen uns auf Euer Kommen!

    Herzlich, Christoph Liedtke und Katja Neubert

     

    BLECH. Raum für Kunst Halle e.V
    Am Steintor 19
    06112 Halle / Saale

     

     

     

     

  • Soirée 12: U/DYS-TOPIE – Wolf Guenter Thiel und Christoph Liedtke

    Wolf Guenter Thiel  
    Kulturwissenschaftler, Galerist & Herausgeber des
    „FAIR – Magazin für Kunst und Architektur“

    und

    Christoph Liedtke
    Künstler, Autor, Musiker, Netzwerkakteur

    vorgestellt von Dr. Joachim Penzel und Lado Khartishvili

     

    Mit einem Beitrag von 

    Sergej Gladkich
    Übersetzer, Schauspieler, Hörspiel- & Synchronsprecher 
     
     
    BLECH. Raum für Kunst Halle
    Am Steintor 19 | 06112 Halle (Saale)
     
    EINTRITT FREI
     
  • Soirée 12: U/DYS-TOPIE – Wolf Guenter Thiel und Christoph Liedtke

    Wolf Guenter Thiel  
    Kulturwissenschaftler, Galerist & Herausgeber des
    „FAIR – Magazin für Kunst und Architektur“

    und

    Christoph Liedtke
    Künstler, Autor, Musiker, Netzwerkakteur

    vorgestellt von Dr. Joachim Penzel und Lado Khartishvili

     

    Mit einem Beitrag von 

    Sergej Gladkich
    Übersetzer, Schauspieler, Hörspiel- & Synchronsprecher 
     
     
    BLECH. Raum für Kunst Halle
    Am Steintor 19 | 06112 Halle (Saale)
     
    EINTRITT FREI
     
  • IDEAL KUNSTRAUM: Erinnerung als höchste Form des Vergessens // Akt III

    Der dritte Akt von „Erinnerung als höchste Form des Vergessens“ befragt im Ausstellungsraum IDEAL und im anschließenden Stadtraum Träger von Erinnerung und Zeug*innenschaft und nach der Resonanz von Erinnerungsorten, Objekten, Denkmälern und Ritualen in der Gegenwart. Wie erschließt man die Aktualität des zu Erinnernden und macht dessen heutige Kontinuitäten lesbar? Wie ist der Erinnerungsträger selbst in der Gegenwart in seinen politischen, sozialen und zeitlichen Kontexten eingebettet? Der dritte Akt verbindet über verschiedene Orte hinweg mehrere künstlerische Arbeiten und umfasst eine Ausstellung in den Räumen des IDEAL sowie Interventionen und Veranstaltungen im Stadtraum.

    Das überdimensional große Banner von Ute Richter entzieht sich im Ausstellungsraum einer einfachen Lesbarkeit: „Antifaschismus taugt nicht als Denkmal“. Der Slogan thematisiert in seiner Ambivalenz Widersprüche von Erinnerungspolitik. Visuell zitiert das Banner die offiziellen politischen Losungen der DDR im öffentlichen Raum, die auf überdimensionierten großen Transparenten einen politisch sanktionierten Antifaschismus propagierten. Ein Video von Juliane Jaschnow mit Klangbearbeitung von Ipke Starke zeigt die Aktivierung des Banners im Januar 2025 über dem Kanal am Stelzenhaus.

     
    In ihren Performances thematisiert die Künstlerin Angelika Waniek das allmähliche Verstummen der Zeitzeug*innen, die über die Verbrechen der NS-Zeit berichten können. Wer trägt nun die Erinnerung? Wer kann sich mit der Vergangenheit identifizieren, wenn biographische Verbindungen abbrechen oder nicht vorhanden sind? Wanieks Ansatz schafft Situationen, in denen Körper sich mit historischen Ereignissen und Materialien auf eine Weise auseinandersetzen können, die das Geschehene anerkennt und verarbeitet.
     
    Im öffentlichen Raum wird die Ausstellung erweitert mit einer Plakatarbeit von Max Baitinger, der in einem Comic einige Sekunden im Leben Victor Klemperers, dem Autor der Sprachanalyse des Dritten Reichs „LTI”, dekonstruiert. Fotografien von Susanne Keichel dokumentieren die Gedenkfeiern für die am 01.07.2009 aus islam- und ausländerfeindlichen Motiven im Dresdner Gerichtssaal ermordete Ägypterin Marwa Ali El-Sherbini.
     
    Im Gespräch berichtet Künstlerin Mandy Gehrt von ihrer künstlerischen Recherche zu den Biografien von Überlebenden aus der KZ-Außenstelle Paunsdorf und ihren künstlerischen Zugriff anhand von Objekten aus der alten Heimat der Opfer.
     
    Die Ausstellung ist zu sehen vom 16.03. – 30. 04. 2025.
    Öffnungszeiten: Mittwoch 16-19 Uhr + Sonntag 15-19 Uhr
    Kunstraum IDEAL
    Schulze-Delitzsch-Straße 27
    04315 Leipzig
    Begleitet wird die Ausstellung mit einer Führung der Gedenkstätte für Zwangsarbeit zum Industriedenkmal Stelzenhaus, einem Erinnerungsort zur dortigen Zwangsarbeit während der NS-Zeit.
    Programm & Termine:

    16.03.
    16 Uhr: Ausstellungseröffnung im IDEAL

    16:30 Uhr: Performance von Angelika Waniek
    05.04.
    14 Uhr: Stadtteilführung Stelzenhaus durch die Gedenkstätte für Zwangsarbeit

    24.04.
    17 Uhr: Performance von Angelika Waniek in Kooperation mit der Ausstellung „Partizan★ke Art“ in der HGB Leipzig
    26.04.
    18 Uhr: Künstlerinnengespräch mit Mandy Gehrt im Pögehaus
    30.04.
    19 Uhr: Gespräch mit den Kurator*innen und den Beteiligten Künstler*innen im IDEAL
     
    Mit freundlicher Unterstützung von der Kulturstiftung des Freistaates Sachsen, dem Kulturamt der Stadt Leipzig, der Stiftung Kunstfonds und Sehnsucht nach Freiheit. Diese Maßnahme wird mitfinanziert durch Steuermittel auf der Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes.
     
  • IDEAL KUNSTRAUM: Erinnerung als höchste Form des Vergessens // Akt III

    Der dritte Akt von „Erinnerung als höchste Form des Vergessens“ befragt im Ausstellungsraum IDEAL und im anschließenden Stadtraum Träger von Erinnerung und Zeug*innenschaft und nach der Resonanz von Erinnerungsorten, Objekten, Denkmälern und Ritualen in der Gegenwart. Wie erschließt man die Aktualität des zu Erinnernden und macht dessen heutige Kontinuitäten lesbar? Wie ist der Erinnerungsträger selbst in der Gegenwart in seinen politischen, sozialen und zeitlichen Kontexten eingebettet? Der dritte Akt verbindet über verschiedene Orte hinweg mehrere künstlerische Arbeiten und umfasst eine Ausstellung in den Räumen des IDEAL sowie Interventionen und Veranstaltungen im Stadtraum.

    Das überdimensional große Banner von Ute Richter entzieht sich im Ausstellungsraum einer einfachen Lesbarkeit: „Antifaschismus taugt nicht als Denkmal“. Der Slogan thematisiert in seiner Ambivalenz Widersprüche von Erinnerungspolitik. Visuell zitiert das Banner die offiziellen politischen Losungen der DDR im öffentlichen Raum, die auf überdimensionierten großen Transparenten einen politisch sanktionierten Antifaschismus propagierten. Ein Video von Juliane Jaschnow mit Klangbearbeitung von Ipke Starke zeigt die Aktivierung des Banners im Januar 2025 über dem Kanal am Stelzenhaus.

     
    In ihren Performances thematisiert die Künstlerin Angelika Waniek das allmähliche Verstummen der Zeitzeug*innen, die über die Verbrechen der NS-Zeit berichten können. Wer trägt nun die Erinnerung? Wer kann sich mit der Vergangenheit identifizieren, wenn biographische Verbindungen abbrechen oder nicht vorhanden sind? Wanieks Ansatz schafft Situationen, in denen Körper sich mit historischen Ereignissen und Materialien auf eine Weise auseinandersetzen können, die das Geschehene anerkennt und verarbeitet.
     
    Im öffentlichen Raum wird die Ausstellung erweitert mit einer Plakatarbeit von Max Baitinger, der in einem Comic einige Sekunden im Leben Victor Klemperers, dem Autor der Sprachanalyse des Dritten Reichs „LTI”, dekonstruiert. Fotografien von Susanne Keichel dokumentieren die Gedenkfeiern für die am 01.07.2009 aus islam- und ausländerfeindlichen Motiven im Dresdner Gerichtssaal ermordete Ägypterin Marwa Ali El-Sherbini.
     
    Im Gespräch berichtet Künstlerin Mandy Gehrt von ihrer künstlerischen Recherche zu den Biografien von Überlebenden aus der KZ-Außenstelle Paunsdorf und ihren künstlerischen Zugriff anhand von Objekten aus der alten Heimat der Opfer.
     
    Die Ausstellung ist zu sehen vom 16.03. – 30. 04. 2025.
    Öffnungszeiten: Mittwoch 16-19 Uhr + Sonntag 15-19 Uhr
    Kunstraum IDEAL
    Schulze-Delitzsch-Straße 27
    04315 Leipzig
    Begleitet wird die Ausstellung mit einer Führung der Gedenkstätte für Zwangsarbeit zum Industriedenkmal Stelzenhaus, einem Erinnerungsort zur dortigen Zwangsarbeit während der NS-Zeit.
    Programm & Termine:

    16.03.
    16 Uhr: Ausstellungseröffnung im IDEAL

    16:30 Uhr: Performance von Angelika Waniek
    05.04.
    14 Uhr: Stadtteilführung Stelzenhaus durch die Gedenkstätte für Zwangsarbeit

    24.04.
    17 Uhr: Performance von Angelika Waniek in Kooperation mit der Ausstellung „Partizan★ke Art“ in der HGB Leipzig
    26.04.
    18 Uhr: Künstlerinnengespräch mit Mandy Gehrt im Pögehaus
    30.04.
    19 Uhr: Gespräch mit den Kurator*innen und den Beteiligten Künstler*innen im IDEAL
     
    Mit freundlicher Unterstützung von der Kulturstiftung des Freistaates Sachsen, dem Kulturamt der Stadt Leipzig, der Stiftung Kunstfonds und Sehnsucht nach Freiheit. Diese Maßnahme wird mitfinanziert durch Steuermittel auf der Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes.
     
  • Opération Béton: Karl-Heinz Adler, Erasmus Schröter, Carsten Nicolai und Marta Dyachenko im KMd

    In Zeiten der Klimakrise steht das moderne Baumaterial, dessen Bandbreite in der Verwendung grenzenlos scheint, jedoch immer auch mit den von Menschen gemachten Katastrophen dieser Welt in Verbindung.

    Während die Formsteinsysteme Karl-Heinz Adlers für die Neuinterpretation des Werkstoffes in einer Zeit des Wiederaufbaues stehen, wird im Video „Betonschiff ohne Namen“ von Carsten Nicolai die Widersprüchlichkeit zwischen Vergehen und Bewahren zum allgegenwärtigen Thema einer musikalisch wie visuellen Intervention.

    Für seine Fotografien inszenierte Erasmus Schröter die aus Millionen von Tonnen Beton erbauten Bunker des 1942 von der deutschen Besatzung in Auftrag gegebenen „Atlantikwalls“ in farbigem Licht und schafft so eine Atmosphäre zwischen vergangenem Größenwahn, Bedrohung und Lächerlichkeit. Diese verstärkt sich in der Gegenwart angesichts moderner Luft-Boden-Raketen, tragbarer Panzerabwehrwaffen und perfider gewordenen militärischen Auseinandersetzungen. Bewahrung und Zerstörung aber auch die großartigen Möglichkeiten aus Vergangenem Neues zu schaffen sind für die Künstlerin Marta Dyachenko und ihre Skulpturen aus gegossenem Beton in den letzten Jahren zum Schwerpunkt geworden. Das komplexe Verhältnis zwischen Natur und Mensch und dem gesellschaftlich konstruierten Blick auf das, was ist und sein wird, spiegelt sich beispielhaft in den Kunstwerken, die sich mit dem von Chancen und Katastrophen gleichermaßen geprägten Werkstoff Beton verbinden.


    Karl-Heinz Adler
    (1927 Remtengrün/Vogtland – 2018 Dresden) war Maler, Grafiker und Konzeptkünstler und gilt heute als einer der herausragendsten Vertreter der konkreten Kunst in Deutschland. Seine Papiercollagen, Objektschichtungen, Zeichnungen und Modelle zu den Formsteinsystemen, die er aus Beton fertigen ließ, sind in dieser Ausstellung zu sehen.

    Erasmus Schröter (1956 Leipzig – 2021 Leipzig) war ein zunächst in Leipzig, ab 1985 in Hamburg und ab Mitte der 1990er Jahre wieder in Leipzig arbeitender Fotograf, dessen Motive von surreal anmutender DDR-Alltagsbilderwelt bis zu konzeptionellen Serien voller Hintersinn und Ironie reichen.

    Carsten Nicolai (*1965 Karl-Marx-Stadt/Chemnitz, lebt in Berlin) ist ein deutscher Medienkünstler und Musiker (Pseudonym Alva Noto), der als Grenzgänger an der Schnittstelle von bildender Kunst, Wissenschaft und Musik arbeitet. Seine oft großformatigen audiovisuellen Installationen zielen darauf ab, unsichtbare Phänomene wie Ton- und Lichtfrequenzen erfahrbar zu machen.

    Marta Dyachenko (*1990 in Kiew, lebt in Berlin) studierte Architektur, Bildende Kunst und Bildhauerei in Berlin. Ihre Installationen aus modellhaften Skulpturen in Beton werfen Fragen nach dem Verhältnis von Natur und Mensch sowie auch dem gesellschaftlich konstruierten Blick auf die Landschaft auf.

    Die Ausstellung wird gefördert von den Freunden und Förderern des Kunstmuseums Magdeburg e.V.

    Zu sehen ist sie vom
    09. 03. – 15. 06. 2025

    im

    KUNSTMUSEUM MAGDEBURG
    KLOSTER UNSER LIEBEN FRAUEN
    Regierungsstr. 4-6
    39104 Magdeburg

     

    In der Dauerausstellung im Erdgeschoss und im Dach zu sehen sind u.a. Werke
    von Wieland Krause, Hans-Wulf Kunze und Olaf Wegewitz

  • Opération Béton: Karl-Heinz Adler, Erasmus Schröter, Carsten Nicolai und Marta Dyachenko im KMd

    In Zeiten der Klimakrise steht das moderne Baumaterial, dessen Bandbreite in der Verwendung grenzenlos scheint, jedoch immer auch mit den von Menschen gemachten Katastrophen dieser Welt in Verbindung.

    Während die Formsteinsysteme Karl-Heinz Adlers für die Neuinterpretation des Werkstoffes in einer Zeit des Wiederaufbaues stehen, wird im Video „Betonschiff ohne Namen“ von Carsten Nicolai die Widersprüchlichkeit zwischen Vergehen und Bewahren zum allgegenwärtigen Thema einer musikalisch wie visuellen Intervention.

    Für seine Fotografien inszenierte Erasmus Schröter die aus Millionen von Tonnen Beton erbauten Bunker des 1942 von der deutschen Besatzung in Auftrag gegebenen „Atlantikwalls“ in farbigem Licht und schafft so eine Atmosphäre zwischen vergangenem Größenwahn, Bedrohung und Lächerlichkeit. Diese verstärkt sich in der Gegenwart angesichts moderner Luft-Boden-Raketen, tragbarer Panzerabwehrwaffen und perfider gewordenen militärischen Auseinandersetzungen. Bewahrung und Zerstörung aber auch die großartigen Möglichkeiten aus Vergangenem Neues zu schaffen sind für die Künstlerin Marta Dyachenko und ihre Skulpturen aus gegossenem Beton in den letzten Jahren zum Schwerpunkt geworden. Das komplexe Verhältnis zwischen Natur und Mensch und dem gesellschaftlich konstruierten Blick auf das, was ist und sein wird, spiegelt sich beispielhaft in den Kunstwerken, die sich mit dem von Chancen und Katastrophen gleichermaßen geprägten Werkstoff Beton verbinden.


    Karl-Heinz Adler
    (1927 Remtengrün/Vogtland – 2018 Dresden) war Maler, Grafiker und Konzeptkünstler und gilt heute als einer der herausragendsten Vertreter der konkreten Kunst in Deutschland. Seine Papiercollagen, Objektschichtungen, Zeichnungen und Modelle zu den Formsteinsystemen, die er aus Beton fertigen ließ, sind in dieser Ausstellung zu sehen.

    Erasmus Schröter (1956 Leipzig – 2021 Leipzig) war ein zunächst in Leipzig, ab 1985 in Hamburg und ab Mitte der 1990er Jahre wieder in Leipzig arbeitender Fotograf, dessen Motive von surreal anmutender DDR-Alltagsbilderwelt bis zu konzeptionellen Serien voller Hintersinn und Ironie reichen.

    Carsten Nicolai (*1965 Karl-Marx-Stadt/Chemnitz, lebt in Berlin) ist ein deutscher Medienkünstler und Musiker (Pseudonym Alva Noto), der als Grenzgänger an der Schnittstelle von bildender Kunst, Wissenschaft und Musik arbeitet. Seine oft großformatigen audiovisuellen Installationen zielen darauf ab, unsichtbare Phänomene wie Ton- und Lichtfrequenzen erfahrbar zu machen.

    Marta Dyachenko (*1990 in Kiew, lebt in Berlin) studierte Architektur, Bildende Kunst und Bildhauerei in Berlin. Ihre Installationen aus modellhaften Skulpturen in Beton werfen Fragen nach dem Verhältnis von Natur und Mensch sowie auch dem gesellschaftlich konstruierten Blick auf die Landschaft auf.

    Die Ausstellung wird gefördert von den Freunden und Förderern des Kunstmuseums Magdeburg e.V.

    Zu sehen ist sie vom
    09. 03. – 15. 06. 2025

    im

    KUNSTMUSEUM MAGDEBURG
    KLOSTER UNSER LIEBEN FRAUEN
    Regierungsstr. 4-6
    39104 Magdeburg

     

    In der Dauerausstellung im Erdgeschoss und im Dach zu sehen sind u.a. Werke
    von Wieland Krause, Hans-Wulf Kunze und Olaf Wegewitz